Die Bildung eines Bündnisses nord- und südamerikanischer Maiserzeuger ist Ziel eines Abkommens, das der US-Getreiderat (USGC) sowie die insgesamt drei Maisanbauervereinigungen in den USA (NCGA), Brasilien (Abramilho) und Argentinien (Maizar) Mitte des Monats in Buenos Aires unterzeichnet haben.
Wie der USGC aus diesem Anlass weiter mitteilte, soll der neue Zusammenschluss unter dem Namen Internationale Maisallianz (Maizall) die Möglichkeit eröffnen, auf globaler Ebene zusammenzuarbeiten. Oberstes Ziel sei es, die Kommunikation zu koordinieren und als Maiserzeuger mit einer „gemeinsamen Stimme“ gegenüber Regierungen und der Industrie aufzutreten. Ein wichtiges Thema dürfte dabei wohl der Einsatz von Grüner Gentechnik werden.
Maizar-Vorsitzender Alberto Morelli erklärte zur Unterzeichnung des Abkommens, sowohl in den USA als auch in Argentinien und Brasilien habe die Grüne Gentechnik die Maiserzeugung gefördert, etwa durch höhere Erträge und Qualitäten sowie einen geringeren Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Die Biotechnologie sei entscheidend für den Ausbau der Bioökonomie, die wiederum notwendig sei, um die Bedürfnisse der stetig wachsenden Weltbevölkerung zu decken und gleichzeitig eine Anpassung an den Klimawandel zu erreichen.
USGC-Präsident Tom Sleight betonte laut südamerikanischen Medienberichten, Nutzen für US-amerikanische Maiserzeuger könne unter anderem der Abbau phytosanitärer und saatgutrechtlicher Handelsbeschränkungen bringen. (AgE)