Der Maiswurzelbohrer wird sich weiter ausbreiten. Davon ist Dr. Michael Glas vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg in Stuttgart überzeugt. In einer Veröffentlichung des Deutschen Maiskomitees (DMK) berichtete Glas jetzt, dass der Maiswurzelbohrer in allen europäischen Maisanbaugebieten günstige Wachstumsbedingungen vorfinde. Angesichts seiner großen Anpassungsfähigkeit werde sich der Quarantäneschädling daher weiter verbreiten und dauerhaft etablieren können. Man müsse den Schädling weiterhin bekämpfen und dürfe diese Entwicklung nicht untätig verfolgen, so Glas. Regionen, in denen relativ viel Mais angebaut werde, seien besonders gefährdet. Erfahrungswerte aus Südosteuropa lehrten, dass der Maiswurzelbohrer innerhalb von fünf Jahren hohe Populationsdichten erreichen und die Schadschwelle überschreiten könne, erklärte Glas. Die Schäden ließen sich durch den gezielten Einsatz von Insektiziden gegen Larven und Käfer sowie die Schaffung optimaler Wachstumsbedingungen in der Jugendentwicklung des Maises minimieren.
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