Ende Februar stieg die Milchanlieferung in Deutschland saisonal weiter an. Laut Schnellberichterstattung ZMB lag die Anlieferung erneut um 0,9 % über dem Niveau der Vorwoche. Im Bundesdurchschnitt wurde damit 0,1 % mehr Milch geliefert als in der vergleichbaren Vorjahreswoche. Das berichtet Monika Wohlfarth, Geschäftsführerin der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung in Berlin. Und weiter heißt es in ihrem Bericht:
"In Frankreich stieg die Milchanlieferung in der vierten Februarwoche gegenüber der Vorwoche um 0,8 % an. Der Rückstand zur Vorjahreswoche lag bei \- 1,4 %. Die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat entwickeln sich zu Beginn der zweiten Märzwoche stabil bis fest. Am Markt für Magermilchpulver setzen sich die Entwicklungen der vergangenen Wochen fort. Da die Käseproduktion überraschend viel Rohstoff bindet, bleibt die Erzeugung von Magermilchpulver hinter den Erwartungen zurück. Die Ware aus der laufenden Produktion wird benötigt, um bestehende Kontrakte zu erfüllen. Die Lebensmittelindustrie hat für das zweite und dritte Quartal noch Deckungsbedarf. Verhandlungen sind weiter in Gang und es setzen sich inzwischen festere Preistendenzen durch.
Auch die Verhandlungen für den Export gehen weiter. Die Futtermittelindustrie hat noch kurzfristigen Bedarf an Magermilchpulver und legt am Spotmarkt feste Preise an. Bei Vollmilchpulver wird über wenig Aktivitäten berichtet. Bei vergleichsweise hohen Preisen für Konzentrat und Industrierahm werden feste Preise gefordert. Molkenpulver ist für kurzfristige Termine anhaltend knapp verfügbar und die Abnehmer decken bevorzugt eher nur ihren unmittelbaren Bedarf ab. Die umfangreiche Käseproduktion hat bislang zu keiner Entspannung geführt. Die Preise haben sich zuletzt geringfügig abgeschwächt."