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Medwedew will der Landwirtschaft kräftig unter die Arme greifen

In Russland sollen jetzt ausgewählte Bereiche der landwirtschaftlichen Produktion mit mehr Geld aus dem Staatshaushalt unterstützt werden. Ohne konkrete Summen zu nennen, bezifferte Ministerpräsident Dmitrij Medwedew die Größenordnung der aktuell geplanten Hilfsmaßnahmen auf jährlich "Dutzendmilliarden Rubel".

Lesezeit: 2 Minuten

In Russland sollen jetzt ausgewählte Bereiche der landwirtschaftlichen Produktion mit mehr Geld aus dem Staatshaushalt unterstützt werden. Ohne konkrete Summen zu nennen, bezifferte Ministerpräsident Dmitrij Medwedew die Größenordnung der aktuell geplanten Hilfsmaßnahmen auf jährlich "Dutzendmilliarden Rubel". Eine Milliarde Rubel entspricht etwa 21 Mio Euro.


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Agrarminister Nikolai Fjodorow hatte Ende August die erforderlichen zusätzlichen Mittel allein zur Förderung der Veredlungswirtschaft in den Jahren 2015 bis 2020 auf insgesamt 252 Mrd Rbl (5,3 Mrd Euro) veranschlagt, diejenigen für die pflanzliche Produktion im selben Zeitraum auf 178 Mrd Rbl (3,7 Mrd Euro). Bislang sind im nationalen Landentwicklungsprogramm für den Zeitraum 2013 bis 2020 aus dem Föderationshaushalt insgesamt rund 200 Mrd Rbl (4,1 Mrd Euro) eingeplant.


Medwedew wies in einem Interview darauf hin, dass Russland mit mehr als 9 % der globalen Ackerfläche und 20 % der Weltwasservorräte und wärmeren Regionen durchaus im Stande sei, seinen Bedarf an Nahrungsmitteln selbst zu decken. Darüber hinaus könne man sogar noch Agrarprodukte exportieren. Die Bereiche, die noch unterentwickelt seien und deren Entwicklung nun mit zusätzlichen Finanzspritzen vorangetrieben werden solle, seien die Fischwirtschaft, der Treibhausgemüseanbau, der Gartenbau sowie die Rindermast und Milchwirtschaft.


Vor allem Geflügel teurer


Unterdessen bekommen die russischen Verbraucher erste Auswirkungen des Importembargos zu spüren. Laut Angaben des Föderalen Statistischen Dienstes Russlands (Rosstat) erhöhten sich die Preise für Käse und Fleisch im August gegenüber dem Vormonat um jeweils 2,5 %, die für Fisch einschließlich Meeresfrüchte um 1,4 %. Insgesamt gaben die Lebensmittelpreise im Mittel aber um 0,3 % gegenüber Juli nach, was vor allem auf die saisonbedingte Verbilligung von Obst und Gemüse, um durchschnittlich 10,7 %, zurückzuführen war.


Bei Fleisch schlug insbesondere die Verteuerung der Masthähnchen um 4,8 % sowie von gekühlten und gefrorenen Hühnern um 4,5 % zu Buche.


Im Vergleich zu August 2013 hatten die russischen Konsumenten für Lebensmittel im Mittel 10,3 % mehr zu zahlen; unter anderem kostete Fleisch durchschnittlich 13,8 % und Fisch 13,4 % mehr. Die Moskauer Wirtschaftszeitung "Kommersant" erinnerte daran, dass eine zweistellige Jahresteuerungsrate bei Nahrungsgütern zuletzt 2011 verzeichnet worden sei, bedingt durch die im Vorjahr aufgetretene Dürre.

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