Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Mehltau steckt in der "Sackgasse der Evolution"

Der Echte Mehltau verfügt nur noch über die Gene, die für sein Parasitendasein nötig sind, und steckt damit "in einer Sackgasse der Evolution". Das hat ein internationales Forschungskonsortium unter Beteiligung des Max-Planck-Institutes für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIZ) herausgefunden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Echte Mehltau verfügt nur noch über die Gene, die für sein Parasitendasein nötig sind, und steckt damit "in einer Sackgasse der Evolution". Das hat ein internationales Forschungskonsortium unter Beteiligung des Max-Planck-Institutes für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIZ) herausgefunden. Demnach sind dem wichtigen Pflanzenschädling während seiner Entwicklung zahlreiche Gene abhanden gekommen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Mittlerweile fehlten dem Schlauchpilz 99 % der Gene für eine unabhängige Lebensweise, die zum Beispiel die verwandte Bäckerhefe noch besitze. Dadurch könne der Echte Mehltau weder Stickstoff fixieren noch Energie aus einer Gärung gewinnen oder bestimmte Stoffwechselprodukte aus anorganischen Verbindungen herstellen. Als Parasit brauche er diese Syntheseleistungen allerdings auch nicht mehr, betonte das Institut. Was er zum Leben benötige, hole er sich von der Wirtspflanze. Aufgrund seiner geringen Anzahl an Genen sei der Echte Mehltau jedoch auf den Parasitismus als einzige Lebensform festgelegt.


Es gebe keinen Weg mehr zurück zu einer unabhängigen Lebensweise, stellte Ralph Panstruga vom MPIZ fest. Darüber hinaus fehlten dem Mehltau auch viele Gene für den Angriff auf die Wirtszelle. Er produziere vergleichsweise wenige Transportproteine, die unter anderem zum Einschleusen von Gift in die Pflanzenzelle benötigt würden. Vielmehr gehe es dem Pilz darum, die Abwehrreaktion des pflanzlichen Immunsystems abzuschwächen. Dazu nutzten die einzelnen Mehltau-Arten unterschiedliche Gene. So hätten zum Beispiel der Gersten-, Erbsen- und Arabidopsis-Mehltau verschiedene genetische Lösungen für die Unterwerfung der Wirtszellen gefunden. (AgE)

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.