Insgesamt 888 Waldbrände auf 214 ha sind im vergangenen Jahr bundesweit gemeldet worden. Das geht aus der Waldbrandstatistik 2011 hervor, die die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht hat. Danach erhöhte sich die Zahl der Waldbrände gegenüber 2010 um 14 %, während die betroffene Fläche insgesamt um 59 % kleiner ausfiel.
Der geschätzte Schaden pro Hektar stieg dennoch laut Angaben der BLE kräftig an, und zwar im Mittel um 81 % auf 4 125 Euro. Der Gesamtschaden summierte sich auf fast 1 Mio Euro.
Wie die Behörde weiter mitteilte, konnte bei 193 der gemeldeten Waldbrände im vergangenen Jahr als Brandursache Fahrlässigkeit ermittelt werden. In 49 % der Fälle blieb die Ursache unbekannt. Neben Vorsatz und Fahrlässigkeit würden die Auslöser für Waldbrände auch nach sonstigen handlungsbedingten Einwirkungen wie zum Beispiel Funkenflug der Eisenbahn oder natürlichen Ursachen wie beispielsweise Blitze unterschieden, erläuterte die BLE.
Die meisten gemeldeten Brände habe es 2011 mit 345 im Mai gegeben, gefolgt von April mit 177 und Juni mit 173. Für die Waldbrandvorbeugung und Kontrolle wurden im vergangenen Jahr der BLE zufolge insgesamt rund 2 Mio Euro von der öffentlichen Forstverwaltung und privaten Hand ausgegeben. (AgE)