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Methanemissionen der Landwirtschaft geringfügig gesunken

Die Methanemissionen sind 2013 in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % gesunken. Das Umweltbundesamt (UBA) führt dies in erster Linie auf einen weiteren Rückgang der Abfalldeponierung zurück. Die dort enthaltenen organischen Bestandteile stellten eine Hauptquelle der Methanemissionen, teilte die Behörde mit.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Methanemissionen sind 2013 in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % gesunken. Das Umweltbundesamt (UBA) führt dies in erster Linie auf einen weiteren Rückgang der Abfalldeponierung zurück. Die dort enthaltenen organischen Bestandteile stellten eine Hauptquelle der Methanemissionen, teilte die Behörde mit.


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Nur geringfügig sind ihren Angaben zufolge die Emissionen aus der Landwirtschaft zurückgegangen. Ursache sei der Rückgang der Tierzahlen, und zwar insbesondere bei Milchkühen. Hingegen habe die verstärkte Nutzung von Holz als Brennstoff die Emissionen vom Methan im Haushaltsbereich deutlich ansteigen lassen.


Wie das UBA außerdem berichtete, nahmen die Lachgasemissionen 2013 leicht zu, nämlich um 0,4 %. In der Landwirtschaft sei dies durch die weitere Zunahme des Mineraldüngereinsatzes verursacht worden. Den Trend unterstützt hätten die gestiegenen energiebedingten Emissionen aufgrund einer verstärkten Nutzung von Kohle und Holz sowie ein neuerlicher Emissionszuwachs im Verkehrssektor, wo gerade im Schwerlastverkehr infolge höherer Fahrleistungen und des wachsenden Katalysatoreinsatzes die Lachgasemissionen weiter zunähmen.


Die gesamten Treibhausgasemissionen sind laut Umweltbundesamt im vergangenen Jahr in Deutschland um 1,2 % gegenüber 2012 gestiegen. Insgesamt seien 2013 etwa 951 Mio t Kohlendioxyd-Äquivalente freigesetzt worden. Das waren dem UBA zufolge 12 Mio t mehr als im Jahr zuvor. Den Anstieg dominiert hätten die Kohlendioxydemissionen mit einem Plus von 1,5 %.


Reduktionsziele müssen den Besonderheiten des Agrarsektors Rechnung tragen


Zwischen 1990 und 2011 wurden die Emissionen aus dem Agrarsektor in der Europäischen Union um 23 % gesenkt, während sie in den die übrigen Wirtschaftssektoren nur um 17 % zurückgegangen sind, freut sich DBV-Präsident Joachim Rukwied über die positiven Zahlen. An Bundeskanzlerin Angela Merkel gerichtet forderte er, bei der Festlegung von Emissionszielen die Besonderheit des Agrarsektors anzuerkennen.



Anlass für das Schreiben des Bauernpräsidenten sind die Vorschläge der Europäischen Kommission für die Energie- und Klimapolitik im Zeitraum 2020 bis 2030. Die Kommission schlägt ein europäisches Ziel zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen von 40 % bis 2030 vor. Aus Sicht des DBV ist dieses Ziel sehr ambitioniert und berücksichtigt nicht ausreichend die bereits erzielten Erfolge.



Der Rückgang der landwirtschaftlichen Emissionen ist laut dem Verband unter anderem auf Effizienzsteigerungen in der Produktion und Anpassungen von Anbaupraktiken zurückzuführen. Obwohl die Fortschritte zwischen 1990 und 2011 signifikant waren, sei der Handlungsspielraum künftig aber begrenzter. Deshalb lehnt Rukwied das Konzept der Europäischen Kommission ab, bis 2030 eine neue, unabhängige Säule für den Sektor Landwirtschaft sowie den Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderungen und die Forstwirtschaft in der EU-Klimapolitik zu schaffen. Stattdessen müsse die EU das bestehende System der Lastenteilung bis 2030 verlängern, in das die Landwirtschaft bisher schon einbezogen ist.

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