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Meyer: "Ich stehe an der Seite der Bauern"

Mit großem Verständnis hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer auf die finanziellen Sorgen der Landwirte reagiert. „Ich stehe an der Seite der Bauern und setze mich mit aller Kraft dafür ein, dass das, was bei uns Tag für Tag auf Tisch und Teller landet, mehr Wertschätzung und Wertschöpfung erfährt.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit großem Verständnis hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer am Freitag auf der Grünen Woche in Berlin auf die finanziellen Sorgen der Landwirte reagiert. „Ich stehe an der Seite der Bauern und setze mich mit aller Kraft dafür ein, dass das, was bei uns Tag für Tag auf Tisch und Teller landet, mehr Wertschätzung und Wertschöpfung erfährt."


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Und: „Wir müssen den Mut haben, mit den richtigen Instrumenten den dramatischen Preisverfall besonders für Milch und Schweinefleisch zu stoppen und damit den Tierhaltern zu helfen. Wir brauchen eine Mengenregulierung, wir brauchen Klasse statt Masse."


Meyer wies hierzu  auf die Initiative Niedersachsens hin: „Gemeinsam mit Akteuren aus vielen verschiedenen Bereichen von Landwirtschaft und Wissenschaft über Kirchen und Nichtregierungsorganisationen bis hin zu Handel und Gewerkschaft starten wir den Runden Tisch Lebensmittelwertschätzung." Er sei überzeugt, „dass sich daraus Initiativen und Projekte entwickeln, die zu einer größeren Wertschätzung von Lebensmitteln beitragen".


Der Minister ergänzte: „Wir leben in einer Überflussgesellschaft und Lebensmittel sind zu billig, was immer auch ihren Wert ausdrückt. Wir müssen das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln wieder stärken und dafür, wie wir das Wegwerfen vermeiden können."


Der Grünen-Politiker forderte den Bund auf, „sich den Vorschlägen der EU anzuschließen". Brüssel will nämlich eigentlich die EU-Staaten dazu verpflichten, die Menge an Lebensmittelabfällen bis 2025 um 30 Prozent zu verringern. So sollte es in der Novelle der Abfallrahmenrichtlinie verankert werden. Dass „der Bund bremst und trödelt", könne er nicht verstehen. „Das ist für mich schon allein deshalb nicht nachvollziehbar, weil der Bund selbst es war, der 2012 in einer Studie erste Daten zur Lebensmittelverschwendung geliefert hat", sagte Meyer.


Bei seinem Rundgang stellte der Minister erneut seine Dialogbereitschaft auch mit Kritikern seiner Politik unter Beweis. So kam es unter anderem zu Treffen mit Vertretern des Bauernverbandes und des Zentralverbandes Gartenbau. Außerdem stattete er Verbänden wie Bioland und dem Deutschen Imkerbund einen Besuch ab.


„Zwei Projekte, die wir hier heute vorstellen, liegen mir besonders am Herzen", so Meyer weiter. „Wir haben riesige Fortschritte beim Tierschutzplan Niedersachsen gemacht. Die Ringelschwanzprämie zur Honorierung von Landwirten, die auf das Abschneiden von Schweineschwänzen verzichten, ist auf dem Weg gebracht. Und Ende 2016 soll Schluss sein mit dem Kürzen von Schnäbeln bei Legehennen, was ja für Moschusenten bereits gilt." Meyer appellierte erneut an den Bund, „sich einen Ruck zu geben und den vorbildlichen Tierschutzplan Niedersachsens bundesweit als Blaupause zu verwenden".


Das zweite dem Minister wichtige Vorhaben ist das Projekt EFN - Eiweißfutter aus Niedersachsen. Meyer: „Das ist unsere Antwort darauf, um Importe von Gensoja zu minimieren und selbst Optionen zu schaffen, Eiweißfutter heimisch zu erzeugen." Das Projekt läuft drei Jahre lang bis 2017 und steht unter Federführung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft; Verbundpartner ist das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen. „Das Land stellt für diese wirklich tolle Maßnahme 520.000 Euro zur Verfügung."


Im Anschluss an den Rundgang nutzte der niedersächsische Agrarminister ein Treffen mit dem Deutschen Tierschutzbund, um erneut einen dringenden Appell an alle Verantwortlichen in Human- und Tiermedizin zum Schutz von Reserveantibiotika zu richten. Hintergrund sind aktuelle Forschungsergebnisse zur Entwicklung des Resistenzgens mcr-1 gegen Colistin - das gegen manche Keime letzte wirksame Reserveantibiotikum.

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