Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Meyer: „Keiner verliert Flächen durch Moorschutzprogramm!“

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer ist Befürchtungen der Bauern entgegengetreten, durch das 100.000 ha umfassende Moorschutzprogramm enteignet zu werden. Im Interview mit dem Weser-Kurier sagte der Grünen-Politiker, kein Landwirt werde seine Acker- und Grünlandflächen verlieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer ist Befürchtungen der Bauern entgegengetreten, durch das 100.000 ha umfassende Moorschutzprogramm enteignet zu werden. Im Interview mit dem Weser-Kurier sagte der Grünen-Politiker, kein Landwirt werde seine Acker- und Grünlandflächen verlieren.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Ich war erst kürzlich bei Landwirten, die dagegen demonstriert haben, dass ihre Flächen zum Torfabbau genutzt und dann wiedervernässt werden sollen. Solche Flächen gehen nämlich dauerhaft für die Milchbauern verloren. Unser Ziel ist es doch gerade, diese Form der bäuerlichen Landwirtschaft zu erhalten“, argumentiert Meyer.


Es werde keine Bewirtschaftungseinschränkungen oder Auflagen für ordnungsgemäße Landwirtschaft durch das neue Raumordnungsprogramm geben. Eine zwangsweise Wiedervernässung ist seinen Worten nach ausgeschlossen. Den Vorwurf einer „kalten Enteignung“ hält er für absurd. „Ziel des Raumordnungsprogramms ist allein, die Flächen vor verschlechternden klimaschädlichen Nutzungen wie etwa dem Torfabbau zu schützen. Natürlich sind freiwillige Maßnahmen, also wenn der Eigentümer ausdrücklich zustimmt, für den Moorschutz immer willkommen. Das Land wird dafür auch erhebliche Fördermittel bereitstellen.“


Laut Meyer packt sein Ministerium alle Flächen, die nach den Karten des Landesbergamtes eine mehr als 1,30 Meter dicke Torfschicht haben, in ein Vorranggebiet für den Moorerhalt. Das sind insgesamt 102 000 ha. 58 000 ha davon sind Grünland, rund 11 000 ha Ackerland. „Also werden rund zwei Drittel der genannten Fläche landwirtschaftlich genutzt und sollen auch weiter so genutzt werden. Im Klartext: Der Status quo bleibt gewahrt. Der größte Schaden für das Klima entsteht, wenn man diese Flächen dem schnellen Torfabbau opfert. Dauerhaft wären diese Flächen dann für die Landwirtschaft verloren. Das weiß auch das Landvolk“, kontert Meyer.


Gleichzeitig widersprach er Vorwürfen, etwas gegen die niedersächsischen Bauern zu haben. „Wir wollen gerade die bäuerliche Landwirtschaft, die Grünlandnutzung mit Milchwirtschaft und die Weidehaltung besonders stärken. Und wir wollen die Flächenknappheit, die insbesondere durch Torfabbau entsteht, verringern.“

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.