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Meyer fordert parteiübergreifenden nationalen Agrarkonsens

Der niedersächsische Agrarminister Christian Meyer lobt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für seine nun begonnene nationale Nutztierstrategie. 2017 hat Meyer den Vorsitz der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern inne. Diese will er vor allem für das Thema Tierhaltung nutzen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der niedersächsische Agrarminister Christian Meyer lobt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für seine nun begonnene nationale Nutztierstrategie. 2017 hat Meyer den Vorsitz der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern inne. Diese will er vor allem für das Thema Tierhaltung nutzen.


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Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) will mit seiner Übernahme des Vorsitzes der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern im Jahr 2017 das Thema Tierhaltung in den Vordergrund stellen. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) hat er diese Woche alle Beteiligten zu mehr Einigkeit in der Agrarpolitik aufgerufen. „Wir müssen über Parteigrenzen hinweg mit Gesellschaft und Verbänden zu einem nationalen Agrarkonsens kommen“, sagte Meyer der Zeitung. Ziel sollte aus seiner Sicht eine Vereinbarung darüber sein, wie die Tierhaltung in Deutschland in 20 oder 30 Jahren aussehen soll, die gesellschaftlich akzeptiert ist. „Ein Agrar-Konsens sollte zu einer gemeinsamen Bund-Länder-Tierwohlstrategie führen“, so Meyer weiter.


Lob für Schmidts Überlegungen für eine nationale Nutztierstrategie


Die Tierhaltung müsse sich verändern, das ginge aber nur schrittweise, wenn die Tierhaltung nicht aus Deutschland verdrängt werden soll, räumte Meyer in dem Interview ein. Mit seinen Überlegungen für eine Nutztierstrategie sieht Meyer Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt „auf dem richtigen Weg“. Er forderte ihn auf, diese rechtsverbindlich umzusetzen. In dieser Tierwohlstrategie will Meyer ein Verbot der Schlachtung trächtiger Rinder und einen bundesweiten Ausstieg aus dem Kürzen der Schnäbel von Legehennen vorfinden. Ab dem 1. Januar 2017 ist das Schnäbelkürzen in Niedersachsen verboten. Die Landwirte hätten viel dafür getan, dass das auch klappt, so Meyer. Auch ein bundesweites Verbot der Kürzung von Ringelschwänzen bei Ferkeln gehört für Meyer in die Strategie. In Niedersachsen verzeichneten laut Meyer die teilnehmenden Betriebe eine Erfolgsquote von mehr als 90 Prozent intakten Ringelschwänzen. Die Landwirte müssten für ihre Mehrleistungen mit einer Prämie honoriert werden.


Verbot des Kükentötens soll 2017 kommen


Niedersachsen werde 2017 das Töten männlicher Küken „definitiv untersagen“, kündigte der grüne Agrarminister an. Er appellierte an seine Amtskollegen in Bund und Ländern den Ausstieg ebenfalls für 2017 vorzuschreiben. Er gehe davon aus, dass die Geräte zur Geschlechtsfrüherkennung im Ei im Frühjahr 2017 marktreif sind. Kleinere Brütereien sollten bei der schnellen Anschaffung der Technik zur Geschlechtserkennung im Ei staatlich unterstützt werden, so Meyer.


Skepsis gegenüber dem geplanten staatlichen Tierwohllabel


Das staatliche Tierwohllabel, das Schmidt derzeit vorantreibt, bewertet Meyer skeptisch. Aus seiner Sicht ist es ein Makel, dass es nicht verpflichtend ist und Herstellern und Händlern Platz für Sonderwege bieten würde. Stattdessen forderte er ein Pflicht-Label, das sich an der bereits eingeführten Eierkennzeichnung orientiert.

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