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Meyer im Schweinestall: Eine Haltungskennzeichnung muss her

Niedersachsens Agrarminister hat sich am Donnerstag beim Besuch konventioneller Schweinemastbetriebe für eine klare und erweiterte Kennzeichnung tierischer Produkte ausgesprochen. „Seit dem 1. April 2015 müssen EU-weit Schnitzel und Steaks mit dem Herkunftsland gekennzeichnet werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Niedersachsens Agrarminister hat sich am Donnerstag beim Besuch konventioneller Schweinemastbetriebe für eine klare und erweiterte Kennzeichnung tierischer Produkte ausgesprochen. „Seit dem 1. April 2015 müssen EU-weit Schnitzel und Steaks mit dem Herkunftsland gekennzeichnet werden. Gut wäre, wenn die Verbraucher auch über die konkrete Haltungsform der Schweine informiert würden, um eine echte Wahlfreiheit zu haben."


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Meyer besuchte zwei Betriebe in der Lüneburger Heide, die Fleisch für das Label des Deutschen Tierschutzbundes produzieren. Sie bieten den Tieren dadurch mehr Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten, und verzichten etwa auf das betäubungslose Kastrieren.


Der Grünen-Politiker bezeichnete das zweistufige, freiwillige Tierschutzlabel als sinnvollen Schritt, da es echte Tierschutzleistungen von Landwirten kennzeichne und honoriere. „Die Tierschutzleistungen von Wirtschaft und Landwirten sind sehr zu begrüßen. Ich teile aber die Auffassung des Deutschen Tierschutzbundes und des Sachverständigenrates für Agrarfragen, dass eine staatliche Kennzeichnung nach der Haltungsform - wie bei Eiern - auch bei Fleisch für noch mehr Tierschutz im Schweinestall sorgen würde."


Lob für den Tierschutzbund


Minister Meyer nannte dabei die Kriterien des Tierschutzlabels als „sehr übernahmefähig" für die Arbeitsgruppe der Agrarminister der Länder, die zurzeit eine konkrete Tierschutzkennzeichnung erarbeitet. Vergleichbar mit den Eiern könne dabei die „Drei" für den gesetzlichen Mindeststandard stehen, die „Zwei" etwa für 30 Prozent mehr Platz im Stall, zusätzliches Beschäftigungsmaterial und den Verzicht auf das Schwänzeabschneiden, mit „Eins" würde die Haltung auf Stroh und mit Auslauf (konventionelle Freilandhaltung) markiert und die „Null" stünde für den gesetzlich definierten Biostandard.


Meyer zeigte sich überzeugt, dass die Verbraucher zunehmend wissen wollen, nicht nur wo, sondern auch wie das Schwein gehalten wurde, dessen Fleisch sie essen. Die gestartete Tierwohl-Initiative des Handels sei nur ein erster Schritt zur Honorierung von Mehrleistungen von Landwirten.


"Tierhalter gehören nicht in die Schmuddelecke"


Mit seinem Besuch auf den konventionell wirtschaftenden Höfen würdigte der Minister das Engagement der Landwirte und ihr Eintreten für mehr Tierschutz im Schweinestall. „Ich freue mich über die hohe Bereitschaft und das Interesse von Landwirten, gemeinsam an Verbesserungen der Tierhaltung zu arbeiten. Diese ausgestreckte Hand nehme ich gerne an und weiß das zu würdigen. Unsere Tierhalter gehören nicht in die Schmuddelecke, sondern können mit Stolz und mit ihrer Erfahrung dabei helfen, mehr Tierschutz in der konventionellen Schweinehaltung zu verwirklichen."


Meyer betonte, dass das Land Niedersachsen die Mittel für den Tierschutzplan erheblich aufgestockt hat und erstmalig nicht nur tierschutzgerechte Ställe, sondern auch praktische Verbesserungen in der Haltung finanziell erheblich fördern wird.

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