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Überdüngung: "Meyer stellt Bauern bewusst ins schlechte Licht"

Die Grünen im Landtag von Niedersachsen stellen die konventionell wirtschaftende Landwirtschaft nach Ansicht der Kreisbauernverbände aus Oldenburg, Cloppenburg und dem Emsland bewusst in ein schlechtes Licht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Grünen im Landtag von Niedersachsen stellen die konventionell wirtschaftende Landwirtschaft nach Ansicht der Kreisbauernverbände aus Oldenburg, Cloppenburg und dem Emsland bewusst in ein schlechtes Licht.

 

„Die Aktuelle Stunde am Mittwoch im Landtag zur Novellierung der Düngeverordnung hat deutlich gemacht, dass die Grünen gemeinsam mit ihrem Landwirtschaftsminister Christian Meyer bewusst ein falsches Bild vom Zustand des Grundwassers zu Lasten der Landwirtschaft zeichnen“, so Hubertus Berges, Vorsitzender des Landvolks im Kreis Cloppenburg.

 

Berges weist erneut Vorwürfe zurück, die Landwirte im Nordwesten des Landes Niedersachsen würden ihre Äcker regelmäßig überdüngen. Die daraus gezogene Schlussfolgerung, die Bauern seien die Schuldigen für eine angebliche Verunreinigung des Grundwassers mit Nitraten, sei an den Haaren herbeigezogen. „Hier wird mit unausgegorenen und falschen Argumenten gearbeitet.“ Die Landwirte würden vielmehr in freiwilligen Kooperationen sehr erfolgreich mit den Wasserversorgern zusammenarbeiteten, um mit zahlreichen Maßnahmen die Reinhaltung des Grundwassers zu garantieren, erklärt Berges und zitiert eine aktuelle Studie des Bundesumweltamtes zur Belastung des Grundwassers mit Antibiotika.

 

Das Umweltbundesamt hat demnach Entwarnung gegeben, nachdem in 39 von 48 Messstellen keine Wirkstoffe nachgewiesen wurden. Bei sieben Messstellen wurden sehr niedrige und bei zwei Messstellen temporär höhere Konzentrationen festgestellt. Eine Überprüfung der Messstellen mit diesen etwas erhöhten Werten sei jedoch auf große fachliche Fehler in der Studie des Umweltbundesamtes gestoßen.

 

Landwirtschaftsminister Christian Meyer bezieht sich laut dem Landwirt bei öffentlichen Auftritten immer wieder auf die fehlerhaften Ergebnisse dieser Studie. „Der Minister erklärt genüsslich und süffisant, Deutschland liege im internationalen Ranking der Grundwasserbelastungen an vorletzter Stelle vor Malta“, so Berges. Meyer lasse sich dabei von der Grünen-Ideologie leiten, nicht aber von wahren Zahlen und Forschungsergebnissen. Berges betonte, die Landwirte richteten ihre Arbeit an der „guten, fachlichen Praxis“ aus.

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