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Meyer stellt über 6000 Bauern wegen zuviel Antibiotika an den Pranger

28 % aller Mastbetriebe in Niedersachsen setzen zu viel Antibiotika ein. Das geht aus der Auswertung der neuen Antibiotika-Datenbank mit den verwirrenden Kennzahlen hervor, die viele Praktiker als fehlerhaft anzweifeln. 6000 von insgesamt 21?

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28 % aller Mastbetriebe in Niedersachsen setzen zu viel Antibiotika ein. Das geht aus der Auswertung der neuen Antibiotika-Datenbank mit den verwirrenden Kennzahlen hervor, die viele Praktiker als fehlerhaft anzweifeln.


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6000 von insgesamt 21 000 Mastbetrieben in Niedersachsen müssen dennoch dem Oldenburger Laves-Institut bis Ende Juli einen detaillierten „Maßnahmeplan“ vorlegen, „wie sie vom hohen Antibiotika-Einsatz herunterkommen wollen“, sagte Landwirtschaftsminister Christian Meyer im Interview mit der Nordwest-Zeitung .


Laut dem Grünen-Politiker setzen die Putenmäster das meiste Antibiotikum ein, gefolgt von den Landwirten mit Mastschweinen und Hühnern. „Täglich erhält jede dritte Pute Medikamente. Oder auf das einzelne Tier umgerechnet: Jeden dritten Tag bekommt eine Mast-Pute Antibiotika, bei den Hühnern ist es jeder sechste Tag, ähnlich bei den Ferkeln“, wettert Meyer in der Tageszeitung und festigt mit den Worten „Das ist enorm viel und kann so nicht bleiben!“ das Negativbild von der heutigen Tierhaltung.


Der Minister will den größten Antibiotika-Verbrauchern nun einen strengen Therapieplan verordnen, schreibt die Zeitung weiter. Dabei gehe es um teils drastische Einschnitte. Ausnahme: Bei Rindern sind die Gaben oft nur gering, dort werden einzelne Tiere bei Erkrankung behandelt, viele Betriebe setzen überhaupt kein Antibiotikum ein.


Die größte Problemregion beim Antibiotika-Einsatz bleibe das Oldenburger Land. Allerdings erkenne der Minister einen ersten Trend zur Besserung. „Es gibt einen leichten Rückgang“, sagte Meyer. Auch wenn die Zahlen hoch bleiben. Deutschlandweit wurden vor drei Jahren 1700 t Antibiotika an Tierärzte verkauft und damit an Tiere verabreicht, davon etwa 60 % in Postleitzahlengebieten, die in Niedersachsen liegen. „Aktuell liegen wir bei 1452 t für 2014, davon gingen 856 nach Niedersachsen und allein 579 t in die Postleitzahlenregion 49“, erklärt der Minister.

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