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Meyer will sanfte Agrarwende durchsetzen

Niedersachsen will den diesjährigen Vorsitz in der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) dazu nutzen, den Verbraucherschutz auch bundesweit zu stärken.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsen will den diesjährigen Vorsitz in der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) dazu nutzen, den Verbraucherschutz auch bundesweit zu stärken. Landesagrarminister Christian Meyer kündigte am Dienstag in Hannover an, bei seinen Amtskollegen wichtige Impulse für eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln, die Minimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung und gegen den geplanten Verschleiß von Produkten zu setzen. Schließlich sei sein Bundesland in vielen dieser Fragen Vorreiter.


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Antibiotikaeinsatz in Niedersachsen um mind. 50 % senken


Für Niedersachsen selbst kündigte Meyer an, den Verbraucherschutz finanziell und personell weiter stärken zu wollen. So würden derzeit rund 40 Mio. Euro in einen Erweiterungsbau des LAVES in Oldenburg investiert, etwa für neue Laborkapazitäten in der Dioxinanalytik. Das LAVES wurde 2014 um 67,5 Stellen gestärkt, 2015 werden weitere 45 Stellen hinzukommen. In dieser zweiten Stufe soll der Großteil der neuen Stellen im Bereich der Antibiotika-Minimierung angesiedelt werden.


„Die Meldungen über zunehmende resistente Keime und Erkrankungen nehmen wir sehr ernst. Niedersachsen will daher den Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung in fünf Jahren um mindestens 50 % senken", sagte Meyer.

Insgesamt sind 25 neue Stellen im LAVES zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes im Haushalt 2015 eingeplant.


Noch eine weitere Tierschutzkennzeichnung?


Zu den umstrittenen Freihandelsabkommen sagte Meyer: „Die Äußerungen von Bundesagrarminister Schmidt vom Wochenende zeigen, dass es bei TTIP eben doch um die Schleifung europäischer Verbraucherstandards geht." Die Verbraucherschutzministerkonferenz habe bereits 2014 einen gemeinsamen Markt mit nivellierten Standards für Lebensmittel abgelehnt. „Dieses werde ich auch 2015 weiter vertreten", so Meyer.


Zusätzlich zu der von der EU ab April vorgeschriebenen Herkunftskennzeichnung von Fleischprodukten schlägt Niedersachsen auch eine staatliche Tierschutzkennzeichnung vor. „Ähnlich wie bei den Eiern, wo es eine erfolgreiche Kennzeichnung (0,1,2,3) der Haltungsform gibt, wollen wir auch beim Fleisch für den Verbraucher erkennbar machen, wie es produziert wurde. Wir wollen, dass auch auf dem Filet oder Steak nicht nur das Herkunftsland, sondern auch die Tierhaltungsform klar und einfach erkennbar ist. Das ist eine riesige Chance für Niedersachsens Landwirte.


Mehr Tierschutz koste Geld und müsse sich für die Landwirte auch finanziell lohnen", sagte er am Dienstag weiter. „Wir haben kein Interesse daran, Tierhaltung zu schlechten Bedingungen ins Ausland zu verlagern, sondern wollen unsere Tierhaltung hier gemeinsam mit Landwirten, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbrauchern Stück für Stück verbessern."

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