Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Milchquotenende: Linke wollen solidarisches Regionalprinzip

„Die bisherige staatliche Milchquote ist ein Fehler im System. Sie hätte korrigiert werden müssen. Sie stattdessen ersatzlos abzuschaffen und auf Milchexporte zu Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt zu setzen, löst die Probleme nicht, sondern verschärft sie.“ Das sagte Kirsten Tackmann, Agrar-Sprecherin der Linken.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die bisherige staatliche Milchquote ist ein Fehler im System. Sie hätte korrigiert werden müssen. Sie stattdessen ersatzlos abzuschaffen und auf Milchexporte zu Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt zu setzen, löst die Probleme nicht, sondern verschärft sie.“ Das sagte Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, am Montag bei einer Anhörung zu dem Thema im Agrarausschuss.

 

Stattdessen müssten ihrer Meinung nach die Erzeugerbetriebe gestärkt werden. "Das gelingt am Besten in einem regionalen System der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung. Wir wollen auch weiterhin eine flächendeckende Milchproduktion und nicht nur in den Gunststandorten. Das wird künftig kaum noch möglich sein, da der Ausstieg aus der Milchquote die Betriebe zu einer höheren Milchproduktion zwingt."


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Laut Tackmann braucht der einheimische Markt nicht mehr Milch und der Weltmarkt nehme sie nur zu Dumpingpreisen. Dieses erzwungene Wachstum ginge also oft auf Kosten von Einkommen, Arbeitsbelastung und Tierwohl. Gerade nachhaltig produzierende Milchbetriebe werden ihrer Einschätzung nach diesen Verdrängungswettbewerb verlieren.

 

DIE LINKE sieht dagegen eine Alternative zum Globalisierungsdogma. Dazu gehören eine deutliche Beschränkung der Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels und die Stärkung der Erzeugerbetriebe gegenüber den großen Molkereien sowie die Förderung von Erzeugergemeinschaften, so Tackmann weiter. "Und das in einem solidarischen Regulierungssystem zwischen den Agrarbetrieben, den Molkereien und dem Handel einer Region für faire Erzeugerpreise und bezahlbare Lebensmittelpreise. Dazu gehört auch eine höhere Veredlung der Milch, die zu mehr regionaler Wertschöpfung beiträgt. Auch der Vorschlag des BDM für ein Marktverantwortungs-programm geht in die richtige Richtung“, sagt Tackmann.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.