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Minister Remmel: "Öko-Landbau hat gute Aussichten"

Die NRW-Landesregierung will den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen weiter forcieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Die NRW-Landesregierung will den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen weiter forcieren. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Ökolandwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ambitioniert auszubauen und die stetig wachsende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln möglichst mit heimischer Ware zu decken", sagte Landwirtschaftsminister Johannes Remmel bei der Vorstellung der "Öko-Landwirtschafts-Strategie NRW 2020"


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Insgesamt plant das Land NRW bis 2020 alleine für die Förderung des Öko-Anbaus rund 133 Millionen Euro ein. Die Mittel stammen aus dem neuen NRW-Programm Ländlicher Raum. Bislang betrugen die ausgezahlten Ökoförderprämien rund 84 Millionen Euro. An der Finanzierung sind neben dem Land auch der Bund und die EU beteiligt. Ergänzend zur Anbau-Förderung kommen noch Mittel für Bildungs- und Beratungsmaßnahmen, einzelbetriebliche Investitionen wie Stallbauten und die Vermarktung hinzu. Remmel legt dabei wert darauf, dass es sich nicht um Agrarsubventionen handele, weil die Bauern ja auch etwas dafür tun müssten.


Damit in Zukunft mehr in NRW erzeugte Bio-Produkte bei den Verbrauchern ankommen, ist ein Schwerpunkt der Strategie zur Ökolandwirtschaft, alle im Biomarkt tätigen Akteure besser zu vernetzen. "Wir fördern den ökologischen Landbau vom Feld bis zur Ladentheke", erklärte Minister Remmel. "Die Nachfrage nach ökologischen Produkten ist zwar groß, aber es fehlen noch immer genügend Partner für eine erfolgreiche Vermarktung."


Zahlen und Hintergründe Ökolandbau NRW


Seit 2011 stagniert der Zuwachs der Ökofläche und Ökobetriebe in NRW. Insbesondere der zu geringe Preisabstand zwischen ökologisch und konventionell erzeugten landwirtschaftlichen Produkten und die in den letzten Jahren stark gestiegenen Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen wirkten sich negativ auf die Bereitschaft zur Umstellung auf ökologische Landwirtschaft aus. Auch die hohen Investitionskosten bei Umstellungen von Tierhaltungen führten zu einer geringeren Umstellungsbereitschaft.


Am 31. Dezember 2014 gab es in NRW insgesamt rund 1.800 ökologisch wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe mit einer Fläche von etwa 70.000 Hektar Fläche. Das entspricht einem Anteil an allen landwirtschaftlichen Betrieben in NRW von knapp sechs Prozent und einem Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in NRW von rund fünf Prozent.


In das Kontrollverfahren nach EU-Öko-Verordnung sind neben den landwirtschaftlichen Unternehmen auch Verarbeitungs-, Import-, Futtermittel- sowie Handelsunternehmen einbezogen. Insgesamt werden in Nordrhein-Westfalen aktuell 3.460 Unternehmen nach den Vorschriften der EU-Verordnung Ökologischer Landbau kontrolliert.


Ein großer Anteil der nach EU-Öko-Verordnung kontrollierten Öko-Betriebe nimmt in NRW an der Förderung für die Einführung und Beibehaltung des Öko-Anbaus teil. Hierfür ist unter anderem die Umstellung des Gesamtbetriebs auf ökologische Landwirtschaft Voraussetzung. Aktuell sind rund 1.550 Betriebe mit insgesamt etwa 61.000 Hektar in die Förderung einbezogen.


Der Umsatz mit Biolebensmitteln steigt von Jahr zu Jahr kontinuierlich an. Seit dem Jahr 2000 ist der bundesweite Umsatz mit Bio-Lebensmitteln von zwei Milliarden Euro pro Jahr auf rund acht Milliarden Euro pro Jahr im Jahr 2014 angestiegen. In NRW beträgt der Umsatz aktuell etwa 1,5 Milliarden Euro. Der Anteil der Ökolebensmittel am gesamten Lebensmittelmarkt hat sich im gleichen Zeitraum nahezu verdreifacht und ist von rund 1,4 Prozent auf knapp vier Prozent angestiegen.


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