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Schüler-Artikel über Landwirtschaft entlarvt enormen Nachholbedarf

Antibiotika in der Schweinemast, Ställe ohne Tageslicht und Tierquälerei durch Massentierhaltung: Diese und andere haarsträubende Behauptungen finden sich immer wieder in den Medien. Trotz umfassender Aufklärung durch Institutionen wie den gemeinnützigen Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V.

Lesezeit: 3 Minuten

Antibiotika in der Schweinemast, Ställe ohne Tageslicht und Tierquälerei durch Massentierhaltung: Diese und andere haarsträubende Behauptungen finden sich immer wieder in den Medien. Trotz umfassender Aufklärung durch Institutionen wie den gemeinnützigen Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. übernehmen auch Pädagogen und Schüler die falschen Behauptungen, zitieren sie im Unterricht und in Schulaufsätzen.

 

Jüngstes Beispiel ist der Beitrag von Gymnasiastinnen einer achten Klasse. Als „junge Reporter“ einer Tageszeitung hatten sie unter der Überschrift „Alles „bio“ – oder was?“ einen Artikel veröffentlicht, der eine Ansammlung von Fehlern und ideologisch geprägten Behauptungen war:


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Schweinen würden Antibiotika gespritzt, damit sie schneller wachsen, berichteten die Schülerinnen von einem Gespräch mit der Metzgerin in einer „Neuland“-Fleischerei. Dort wurde ihnen auch die Mär von zu kleinen Ställen ohne Tageslicht verkauft. Als am Ende dann das kritische Korrektiv einer informierten Lehrkraft fehlte und auch der journalistische Sachverstand eines Redakteurs der Zeitung versagte, fand der Beitrag Einzug in die Berichterstattung.

 

„Diese Desinformationskette ist leider wieder ein Beispiel dafür, wie wichtig die Aufklärung unserer Gesellschaft über die Realität in der Landwirtschaft ist“, stellt Patrik Simon vom i.m.a fest. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir in einer repräsentativen Emnid-Umfrage belegt, dass zwei Drittel der Bundesbürger fordern, Landwirtschaft sollte Pflichtfach an den Schulen werden, damit gerade junge Verbraucher umfassend informiert sind. Passiert ist leider nichts.“

 

Darum kommt es weiterhin auf das Engagement von jenen Pädagogen an, die sich ideologiefrei und umfassend informieren, um ihren Schülern alle Facetten zeitgemäßer Tierhaltung zu vermitteln. Der i.m.a stellt dafür kostenloses Lehr- und Lernmaterial bereit. So gibt es z.B. allein für den Bereich der Schweinehaltung mehr als ein Dutzend Materialien – vom Unterrichtsposter über die „Sachinformation Schwein“, den „Expeditionen in den Schweinestall“ und die „Moderne Schweinehaltung“ sowie zu Themen wie „Nutztierhaltung in der Diskussion“ oder „Antibiotika – Fluch oder Segen?“.


Patrik Simon: „Mit unserem jüngsten Produkt, einer CD-ROM mit dem E-Learning-Modul „Ab in den (virtuellen) Schweinestall!“ erhalten auch Großstadtkinder fernab der Landwirtschaft Einblicke in die reale Welt der Tierhaltung.“

 

Als Reaktion auf das durch den Artikel offenbarte Informationsdefizit hat der i.m.a jetzt individuelle Aufklärungsarbeit betrieben. Es wurden Pakete mit Informationsmaterial über die Schweinehaltung verschickt – an die Schülerinnen, aber auch an die Schule und die Redaktion der Tageszeitung.

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