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Mutterschafprämie: Schafhalter bei Agrarreform vergessen?

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) stellt mit Sorge fest, dass bei der nationalen Ausgestaltung der Agrarreform bis 2020 noch keine klar erkennbaren Signale sichtbar sind, die den gesellschaftlichen Leistungen der Schafhaltung Rechnung tragen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) stellt mit Sorge fest, dass bei der nationalen Ausgestaltung der Agrarreform bis 2020 noch keine klar erkennbaren Signale sichtbar sind, die den gesellschaftlichen Leistungen der Schafhaltung Rechnung tragen.

 

„Es ist alarmierend“, so der VDL-Vorsitzende Carl Lauenstein, „dass seit Jahren sowohl bei der Zahl der Schafhalter wie auch der gehaltenen Schafe ein massiver Rückgang im gesamten Bundesgebiet seitens der Politik stillschweigend hingenommen wird. Wir machen all das, was Gesellschaft und Politik fordern; und das Ergebnis ist, dass unsere Anliegen dennoch nach wie vor nicht gehört werden. So geht es nicht weiter!“

 

Während in Frankreich beschlossen wurde, auch zukünftig die Mutterschafprämie fortzusetzen und sogar durch eine Zusatzzahlung einen Leistungsanreiz für die Verbesserung der Schafhaltung zu geben, werde in Deutschland mit der allgemeinen Flächenprämie die gesamte Landwirtschaft über einen Kamm geschoren, kritisiert Lauenstein weiter. Die besonderen gesellschaftlichen Leistungen der Schafhaltung im Rahmen des Küstenschutzes sowie der Landschaftspflege seien schließlich nur dann langfristig zu sichern, wenn die Förderung auch gezielt an die Weidetierhaltung und ihre Leistungen gebunden wird.

 

Daher fordert die VDL, über die Mutterschafprämie nochmals nachzudenken; zumindest bei den derzeit von den Landesministern vorbereiteten Agrarumweltprogrammen spezielle Maßnahmen für die Schafhaltung mit Weidetierbezug anzubieten.

 

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass anlässlich der Sonderagrarministerkonferenz in 2013 der Beschluss gefasst wurde, 4,5 % der Finanzmittel von der I. in die II. Säule zu verschieben, um eine nachhaltige Landwirtschaft u. a. durch die Förderung des Grünlandes sowie der Raufutterfresser zu unterstützen und bei diesen Mitteln auch keine Kostenbeteiligung durch die Länder notwendig ist, sollte es den Landesministerien laut Lauenstein doch möglich sein, spezielle Programme für Schaf- und Ziegenhalter mit zwingenden Weidetierbezug auf den Weg zu bringen.

 

Die Schafhalter wollen nun am 3. April 2014 nach Cottbus reisen, um die berechtigten Forderungen gegenüber den Ministern vorzutragen. „Wir hoffen, dass die Anwesenheit der Schafhalter positive Beschlüsse der Agrarministerkonferenz für unsere Branche endlich nach sich zieht“, so der Vorsitzende.

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