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NABU klagt gegen Geflügelschlachthof in Wietze

Die Umweltschützer des NABU Niedersachsen haben einen Weg gefunden, den Geflügelschlachthof der Celler Land Frischgeflügel GmbH (Rothkötter) in Wietze (Lk Celle) zu verklagen. Wie der Verband in seiner Klage-Begründung erklärt, sei der Genehmigungsbescheid des Gewerbeaufsichtsamtes Lüneburg vom 15.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Umweltschützer des NABU Niedersachsen haben einen Grund gefunden, Klage gegen den in Bau befindlichen Geflügelschlachthof der Celler Land Frischgeflügel GmbH (Rothkötter) in Wietze einzureichen. Wie der Verband in seiner Begründung erklärt, sei der Genehmigungsbescheid des Gewerbeaufsichtsamtes Lüneburg vom 15. Juli 2010 rechtswidrig und verstoße gegen die Schutz- und Vorsorgegrundsätze des Bundesimmissionsschutzgesetzes.

 

Der Schlachthof wurde laut den Tierschützern mit zwei Schlachtlinien in einer Gesamtkapazität von 27.000 Hähnchen pro Stunde genehmigt. Dies entspricht 432.000 am Tag und 134,8 Mio. Hähnchen pro Jahr. Nicht berücksichtigt hätten die Behörden dabei aber Aussagen zu Schwebstoffen mit krankheitserregenden Keimen und Stäuben und ihrer Gefährdung der menschlichen Gesundheit. Auch zum Betriebs- und Verkehrslärm sowie betriebsbedingten Stickstoffeinträgen in die Landschaft und die Gewässer gebe es keine klaren Aussagen und Vorgaben. Um die Genehmigung schließlich vollends zu zerlegen, führt der NABU schließlich noch den Brandschutz an, bei dem Anforderungen fehlten.

 

Den Kern des Vorstoßes bringt Dr. Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender Niedersachsen, auf den Punkt: "Massentierhaltung gefährdet unsere Umwelt und schädigt die Natur.“ Die Verbandsklage basiere auf dem Recht der Umweltverbände als 'Anwalt für Mensch und Natur' auch immissionsschutzrechtliche Genehmigungen zu Großvorhaben gerichtlich überprüfen zu lassen.

Der Bau wird durch die Klage nicht beeinträchtigt. Im Spätsommer soll der größte Geflügelschlachthof Europas in Betrieb gehen. (ad)


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