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Nabu auf 590.000 Mitglieder gewachsen

Der Naturschutzbund Deutschlands, NABU, konnte die Zahl seiner Mitglieder und Förderer im vergangenen Jahr um 30.000 auf jetzt 590.000 steigern.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Naturschutzbund Deutschlands, NABU, konnte die Zahl seiner Mitglieder und Förderer im vergangenen Jahr um 30.000 auf jetzt 590.000 steigern. Miteingerechnet sind auch die Mitglieder des bayerischen Landesbund für Vogelschutz (LBV)


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Wie der Verein in seinem Jahresbericht mitteilt, fiel auch die Entwicklung der Einnahmen positiv aus: So verzeichnete der NABU im Jahr 2015 Gesamterträge von 38 Millionen Euro und damit einen Zuwachs von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit hätten die Naturschützer nach eigener Aussage zahlreiche konkrete Projekte für den Natur- und Umweltschutz im In- und Ausland umsetzen können.



Die Beiträge der Mitglieder machten fast 50 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Hinzu kamen mehr als 6,4 Millionen Euro an Spenden, weitere 1,8 Millionen Euro aus Erbschaften.



Wichtigste Basis des NABU bleibt die ehrenamtliche Naturschutzarbeit vor Ort. So hätten sich insgesamt 37.000 NABU-Mitglieder in mehr als 2.000 Orts- und Kreisgruppen aktiv für die Natur eingesetzt und dabei rund 2,5 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet, heißt es weiter. „Mit dem Rückenwind von bald 600.000 Mitgliedern werden wir auch weiter die großen Herausforderungen für Natur und Umwelt angehen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.



Als eines der wichtigen Ziele bezeichnete der NABU-Präsident das Engagement gegen den Verlust an biologischer Vielfalt. Wie enorm die Herausforderungen hier seien, zeige allein der Blick auf die von Jahr zu Jahr länger werdenden Roten Listen, so Tschimpke weiter. So galten 2015 von den weltweit 79.800 untersuchten Tieren und Pflanzen mehr als 23.000 als vom Aussterben bedroht – das sei fast jede dritte Art. Auch der Artenschutzreport für Deutschland offenbare, dass 30 Prozent der hierzulande vorkommenden Tier-, Pilz- und Pflanzenarten in ihrem Bestand gefährdet seien. Für zahlreiche von ihnen habe der NABU 2015 konkrete Erfolge erzielen können: etwa für stark gefährdete Wiesenbrüter wie den Großen Brachvogel oder Kiebitz oder den Erhalt wichtiger Lebensräume wie das Moor.



Als eine der drängendsten Aufgaben für Deutschland und Europa nannte der NABU-Präsident die Neuausrichtung der Landwirtschaft. „Wir müssen hin zu einer nachhaltigeren und naturverträglicheren Landwirtschaft, die Naturschutzleistungen angemessen honoriert“, so Tschimpke. Der NABU fordert seit Langem eine grundlegende Reform der EU-Agrarpolitik, mit einem deutlich höheren Einsatz für die Biodiversität und Umwelt vonseiten der Landwirtschaft sowie einer besseren Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen. Im Zuge seines Einsatzes für eine Agrarwende brachte der NABU im vergangenen Jahr in einer Protestaktion auch zahlreiche Baumärkte dazu, Glyphosat aus ihrem Sortiment zu nehmen.



Deutlichen Verbesserungsbedarf sieht der NABU auch in der Klima- und Energiepolitik. Die Naturverträglichkeit müsse bei der Umsetzung der Energiewende stärker in den Fokus rücken, vor allem auch bei den Planungen vor Ort, forderte der NABU. „Wir sind davon überzeugt, dass grundsätzlich die Ausbauziele durch die Auswahl von Standorten mit geringem Artenschutzkonfliktpotenzial erreichbar sind“, so Tschimpke. Auch bei der nationalen Umsetzung des in Paris beschlossenen Ziels, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müsse die Bundesregierung dringend konkrete Maßnahmen einleiten.



Mit großer Erwartung blickt der NABU auf die Entscheidung der EU-Kommission zur Zukunft der EU-Naturschutzrichtlinien, die für diesen Herbst angekündigt ist. 2015 hatte die EU-Kommission die Naturschutzrichtlinien zur Debatte gestellt; aus Sicht der Naturschützer völlig zu unrecht. Nicht zuletzt wertet der NABU die Rückkehr des Wolfes als einen seiner größten Erfolge.

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