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Nährstoffeinträge in die Ostsee gesunken

Die Nährstoffeinträge in die Ostsee sind seit Mitte der neunziger Jahre deutlich reduziert worden. Das berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Ihren Angaben zufolge verringerte sich der Eintrag von Stickstoff und Phosphat um 18 % bzw. 23 %.

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Die Nährstoffeinträge in die Ostsee sind seit Mitte der neunziger Jahre deutlich reduziert worden. Das berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


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Ihren Angaben zufolge verringerte sich der Eintrag von Stickstoff und Phosphat durch die Ostseeanrainerstaaten um 18 % beziehungsweise 23 % im Beobachtungszeitraum. Damit bleibe eine restliche Minderungsanforderung von 2 664 t Stickstoff für Deutschland. Diese ist laut Bundesregierung nicht nur durch Eindämmung des Eintrags über den Wasserpfad zu erreichen, sondern auch über die Senkung luftbürtiger Stickstoffeinträge, die derzeit 36 % der gesamten Einträge ausmachen.


Beim Stickstoff ist man zuversichtlich, dass Deutschland seine Reduktionsverpflichtung bis 2021 erfüllen wird. Die Bundesrepublik trägt zu 28 % der Ammoniumstickstoffdeposition der Ostsee bei, wobei sich die Ammoniakemissionen zuletzt, das heißt 2013 gegenüber 2012, allerdings um 16 % erhöhten. Die Einträge von Nährstoffen über landwirtschaftliche Nutzungen und andere Aktivitäten an Land sieht die Regierung bereits über die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie geregelt. Eine weitere Zustandsverbesserung wird hier durch die Umsetzung der Nitratrichtlinie und die Novelle der Düngeverordnung erwartet.


Problematischer ist in den Augen der Bundesregierung dagegen die Senkung der Phosphateinträge, da es nur wenige Maßnahmen gebe, die selektiv auf diffuse Phosphateinträge wirkten. Einträge aus Punktquellen, insbesondere Kläranlagen, seien bereits erfolgreich reduziert.


Die Ostsee befinde sich gegenwärtig hinsichtlich ihrer Eutrophierung „überwiegend nicht in einem guten Zustand“, stellte die Bundesregierung fest. Die gemessenen Nitrat- und Phosphatkonzentrationen lägen über den Zielwerten der Helsinki-Konvention. Die Bundesregierung betont aber auch, dass die in der Presse oft als „Todeszonen“ bezeichneten sauerstofffreien Regionen am Boden der zentralen Ostsee ein komplexes Phänomen seien, da sie nicht nur durch anthropogene Nährstoffeinträge, sondern auch durch natürliche Gegebenheiten verursacht würden. Die Ausdehnung dieser „Todeszonen“ schwanke stark und es sei schwierig, diese mit den Nährstoffeinträgen in Zusammenhang zu bringen.

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