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Neue EU-Tierzuchtverordnung erklärt

Auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT) am 30. September in Brüssel hat Dr. Alf-Eckbert Füssel von der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher (SANCO) die Pläne für eine neue EU-Tierzuchtverordnung vorgestellt, die in Kürze veröffentlicht werden sollen.

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Auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT) am 30. September  in Brüssel hat Dr. Alf-Eckbert Füssel von der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher (SANCO) die Pläne für eine neue EU-Tierzuchtverordnung vorgestellt, die in Kürze veröffentlicht werden sollen.

 

Ziel der Reform ist es demnach, die vielen Richtlinien und Bestimmungen in einer einzigen Verordnung zusammenzufassen. Ohne die geltenden Regelungen in der Substanz zu ändern, sollen mit dem neuen Format und den Klarstellungen im Text die unterschiedlichen Interpretationen der einschlägigen Artikel durch Mitgliedstaaten vereinheitlicht werden.

 

Füssel betonte, dass der gesamte Text der bestehenden Gesetzgebung in dem neuen Entwurf enthalten sei. Ermächtigungen für die Kommission zum Erlass delegierter Rechtsakte gebe es - anders als zum Beispiel beim EU-Tiergesundheitsgesetz - nur dort, wo es um auch derzeitig gewährte Ermächtigungen geht. Nichtessentielle Bestandteile der Verordnung, die im Wesentlichen in den Anhängen zu diesem Gesetz aufgeführt sind, wie die Kriterien zur Zulassung von Zuchtorganisationen, sollen in delegierten Rechtsakten geregelt werden können. Von der Kommission zu erlassende detailliertere Vorschriften für Formate von Zuchtbescheinigungen würden in Form von Durchführungsrechtsakten erlassen.

 

Künftig werde unterschieden zwischen der Anerkennung einer Züchtervereinigung und der Anerkennung ihres Zuchtprogramms. Die grenzüberschreitende Tätigkeit in einem anderen Mitgliedstaat soll künftig nur noch dann verboten werden können, wenn dadurch der Erhalt der genetischen Ressourcen einer aussterbenden Rasse in Gefahr geraten könnte. Ein großer Teil des Textes wird sich auf die amtlichen Kontrollen in der Tierzucht beziehen, die sich im Wortlaut an der Neufassung der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 orientieren und bislang überwiegend in den Veterinärkontrollrichtlinien enthalten waren.


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Böge wiedergewählt


Zuvor hatte Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Schons über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012 und die aktuellen Schwerpunkte der Verbandsarbeit berichtet. Die bedeutendsten Themen im Berichtsjahr waren das Schmallenberg-Virus, das EU-Tiergesundheitsgesetz, die öffentliche Konsultation zum Klonen von Tieren, die elektronische Kennzeichnung von Rindern, die Alternativen zur Kastration von Ferkeln, die Gruppenhaltung von Sauen, die Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ sowie die Mitarbeit im Beirat der beiden von der EU geförderten Projekte zur Verbesserung der Kontrollstellen beim Tiertransport. Im laufenden Jahr steht insbesondere die EU-Tiergesundheitsgesetzgebung im Mittelpunkt. Außerdem berichtete Schons über die Aktivitäten der ADT im Bereich des Exportes und der Koordinierung der Forschungsförderung für den Tierhaltungssektor.

 

Turnusgemäß wurde auf der diesjährigen Mitgliederversammlung das Präsidium neu gewählt. Der schleswig-holsteinische Europaabgeordnete Reimer Böge wurde einstimmig für eine weitere Amtszeit von drei Jahren als Präsident wiedergewählt. Neuer Vizepräsident der ADT ist Hans-Benno Wichert, der im Präsidium den Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) vertritt.

 

Präsident Böge hob die Verdienste von Helmut Ehlen hervor, der die neue Ausrichtung der ADT maßgeblich vorbereitet und mitgestaltet hatte und dankte ihm auch persönlich für die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit. Ehlen war seit 2001 Vizepräsident der ADT und hatte im Mai dieses Jahres den Vorsitz des ZDS abgegeben. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung ist weiterhin durch den Vorsitzenden des Bereiches Zucht, Theodor Leuchten, vertreten. Die beiden anderen Vorstandsmitglieder Anton Fortwengel (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter, ADR) und Leo Graf Drechsel (Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft, ZDG) wurden ebenso in ihrem Amt bestätigt. (ad)

 

 

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