Auf Haus Düsse hat Landwirtschaftskammerpräsident Johannes Frizen am letzten Freitag den renovierten und mit neuer Technik ausgestatteten Stall für die Qualitäts- und Leistungsprüfstation (QLPS) vorgestellt. Wie das Wochenblatt Westfalen-Lippe dazu anmerkt,ist die neue Prüfanstalt gleichzeitig Herausforderung und Meilenstein. Denn der Staat bzw. das Land NRW hat sich aus der Zuständigkeit für Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzung ganz zurückgezogen. Die Tierzucht wird in diesem Bereich in NRW nicht mehr gefördert. Die neue Prüfstation wird daher in Kooperation von Landwirtschaftskammer und GFS-Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG betrieben.
Wie Kammer-Referatsleiter Dr. Friedhelm Adam bei der Wiedereröffnung betonte, liegt die neutrale und objektive Prüfung – wie bisher – in der alleinigen Verantwortung der Landwirtschaftskammer NRW, welche die Schweine auf Haus Düsse prüft und den Prüfbericht erstellt bzw. die Prüfdaten an den Züchter bzw. die Zuchtorganisation weitergibt.
Das Beschickungsmanagement regelt künftig die GFS. Dazu wurde eigens eine internetgestützte Datenbank eingerichtet, die für einen möglichst reibungslosen Betrieb der QLPS und eine gute Auslastung der Anlage sorgen soll, wie die bei der GFS für diesen Bereich zuständige Dr. Meile Friedrichs erläuterte. Um den Ferkeltransport müssen sich die Züchter oder Zuchtorganisationen künftig selbst kümmern.
Alle Kosten und Erlöse werden bilanziert, wobei die Ferkel künftig bei den Züchtern gekauft werden. Anschließend werden die Kosten zwischen Züchter, GFS und Landwirtschaft aufgeteilt.
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