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Neuland wirft die Betrüger nicht raus

Der Neuland-Verein hat entschieden, auch nach den bekannt gewordenen Betrugsfällen weiter mit den verantwortlichen Firmen und Managern zusammenzuarbeiten. Auch mehrere Höfe in Nord- und Süddeutschland hatten mitgemacht. Mit Unverständnis kommentiert die Zeitung taz diese Tatenlosigkeit.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Neuland-Verein hat entschieden, auch nach den bekannt gewordenen Betrugsfällen weiter mit den verantwortlichen Firmen und Managern zusammenzuarbeiten. Auch mehrere Höfe in Nord- und Süddeutschland hatten mitgemacht.


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Mit Unverständnis kommentiert die Zeitung taz diese Tatenlosigkeit. Noch Anfang Juni habe der Verein angekündigt, der für den Süden zuständigen Vermarktungsgesellschaft das Recht zur Nutzung der Marke zu entziehen. Doch jetzt sagte Vereinsgeschäftsführer Jochen Dettmer der taz: „Eine juristische Prüfung hat ergeben, dass das aufgrund der Verträge nicht möglich ist.“


Ähnlich hätten sich die Träger des Vereins, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Deutsche Tierschutzbund und die Umweltorganisation BUND geäußert. Damit ist auch klar, dass der Chef der Neuland-Fleisch Süd GmbH, Matthias Minister, im Amt bleibt, zumal er alleiniger Eigentümer des Unternehmens ist. Zuvor hatte der Verein schon den Geschäftsführer von Neuland Nord, Thomas Strauß, von Betrugsvorwürfen entlastet.


Dabei hatte der Verein selbst eingeräumt, dass Neuland Nord Hähnchen ohne Zertifizierung verkauft hat. Vor Kurzem hat er aber mitgeteilt, eine Sonderprüfung habe „keine Anhaltspunkte für ein Mitwissen von Mitarbeitern der Neuland-GmbH beim Betrug ergeben“. Offenbar soll niemand gemerkt haben, dass der beschuldigte Landwirt L. mehr Hähnchen lieferte, als nach den Neuland-Regeln möglich war, berichtet die taz.


top agrar meint:  AbL, BUND und andere werden nicht müde, der modernen Landwirtschaft Vorwürfe zu machen und deren Qualitätssiegel zu kritisieren. Nun trifft es ihr eigenes Vorzeigeprojekt Neuland. Statt hier aber nun offensiv und ehrlich mit der Krise umzugehen, wird vertuscht und abgewiegelt. Eigeninteressen und persönliche Vorteile stehen plötzlich über den selbst propagierten Idealen. Ein seltener Einblick in das streng gehütete Innenleben einiger Vereine, die nicht selten wirtschaftliche Interessen und den Selbsterhalt zum Ziel haben, meinen Kritiker.











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