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Niedersachsen kündigt mehr Wasseruntersuchungen wegen Antibiotika an

Ein umfangreiches Untersuchungsprogramm zu Arzneimittelrückständen im Trinkwasser hat der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel angekündigt. Wenzel stellte klar, dass „Antibiotika aus der Tierhaltung auch in sehr geringen Mengen im Trinkwasser nichts zu suchen haben“.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein umfangreiches Untersuchungsprogramm zu Arzneimittelrückständen im Trinkwasser hat der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel zum Auftakt einer Tagung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) am vergangenen Mittwoch in Osnabrück angekündigt.


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Wenzel stellte klar, dass „Antibiotika aus der Tierhaltung auch in sehr geringen Mengen im Trinkwasser nichts zu suchen haben“. Die ansteigende Antibiotikaresistenz sei alarmierend. Wenn es nicht gelinge, diese Resistenzbildung zu stoppen, würden Krankheiten eine Renaissance erleben, die man längst für ausgestorben gehalten habe.


„Wir brauchen - wo immer möglich - Vorsorge statt Reparatur. Der unerwünschte Eintrag von Arzneimitteln muss an der Quelle reduziert werden“, stellte der Minister klar. Für die Rückstände im Wasser machte Wenzel vor allem die Tierarzneimittel verantwortlich, deren Wirkstoffe über den Acker ins Trinkwasser gelangen könnten. Er räumte jedoch ein, dass auch Wirkstoffe aus dem Bereich der Humanmedizin über den Abwasserpfad ihren Weg in Böden und Gewässer fänden.


Dringend notwendig sei generell eine vorsichtigere Praxis bei der Verschreibung und Verwendung von Arzneimitteln sowie Tests auf die Umweltverträglichkeit der Wirkstoffe, so Wenzel. Auch dürften unverbrauchte Medikamente nicht - wie leider oft noch üblich - über die Toilette entsorgt werden. Zudem müssten für Krankenhäuser und Schwerpunktpraxen bessere Konzepte entwickelt werden, wie die Abwässer gesondert aufgefangen, gereinigt und umweltgerecht entsorgt werden könnten. Auch liege in der Entwicklung von sanfter Medizin noch ein gewaltiges Potential.

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