Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer will das Landesjagdgesetz in dieser Legislaturperiode, die bis 2018 dauert, nicht mehr grundlegend novellieren. Die im rot-grünen Koalitionsvertrag zur Jagd festgelegten Punkte würden derzeit abgearbeitet. Das berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe unter Berufung auf das Hannoveraner Landwirtschaftsministerium.
Bereits seit Oktober 2014 ist dagegen schon die umstrittene neue Jagdzeitenverordnung in Kraft. Bläss- und Saatgans sind demnach ganzjährig geschont und auch andere Gänse dürfen in EU-Vogelschutzgebieten kaum noch bejagt werden. Für Hase, Dachs und andere Tierarten gelten kürzere Jagdzeiten.
Mit der weiteren Reform plant das Agrarministerium nun Schalldämpfer zu erlauben, jährliche Schießnachweise für Jagdscheininhaber zur Pflicht zu machen und verstärkt bleifreie Munition vorzuschreiben. Zudem soll es bei Jagdgattern Einschränkungen geben, Staatsjagden für Prominente würden untersagt und Ausnahmen bei bestehenden Jagdzeiten strikter gehandhabt. Die Jagdsteuer gilt weiter.