Das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium hat bezüglich der künftigen Organisationsstruktur der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen noch keine Entscheidungen getroffen. Wie ein Sprecher des Agrarressorts am vergangenen Donnerstag auf Anfrage mitteilte, steht die Zustimmung des Ministeriums zu dem neuen Organisations- und Standortekonzept der Kammer weiter aus.
Die Finanzierung der Klammer läuft dem Sprecher zufolge zunächst auf der Basis der Fallpauschalen weiter. Die zukünftige Landesregierung müsse die Zahlungen an die Kammer neu verhandeln.
Der Hauptausschuss der Landwirtschaftskammer hatte das von Direktor Dr. Martin Berges vorgelegte Organisations- und Standortekonzept bereits abgesegnet. Danach soll der Hauptsitz der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Zukunft nur noch Münster sein, mit Fachzentren für die Pflanzenproduktion in Köln-Auweiler sowie für die Tierproduktion in Haus Düsse. Der Standort Bonn-Roleber, wo Teile der bisherigen Kammerzentrale untergebracht sind, soll komplett aufgegeben werden.
Mit ihrem Konzept reagiert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen nach eigenen Angaben auf den rasant fortschreitenden Strukturwandel in der Landwirtschaft. Durch die Neuorganisation und Reduzierung der Standorte sollen vor allem Personal und Kosten eingespart werden, um damit einen eigenen Beitrag zur derzeit laufenden Diskussion um die zukünftige Finanzierung der Kammer zu leisten. (AgE)
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