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Nordrhein-Westfalen bereitet Bundesratsinitiative zur Putenhaltung vor

Über eine Bundesratsinitiative will Nordrhein-Westfalen eine Verbesserung der Haltungsbedingungen für Puten erreichen.

Lesezeit: 2 Minuten

Über eine Bundesratsinitiative will Nordrhein-Westfalen eine Verbesserung der Haltungsbedingungen für Puten erreichen. Wie der Düsseldorfer Landwirtschaftsminister Johannes Remmel auf der Grünen Woche (IGW) in Berlin erläuterte, geht es dabei darum, den Medikamenteneinsatz zu reduzieren, denn gemäß eines Fachberichts seines Ressorts werden in neun von zehn Mast- und Aufzuchtdurchgängen in der Putenhaltung Antibiotika zur Behandlung von Krankheitssymptomen eingesetzt.


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„Um den Medikamenteneinsatz zu reduzieren, müssen wir an der Ursache ansetzen und das heißt, wir müssen die Haltungsbedingungen verbessern“, sagte Remmel. Mit den „Bundeseinheitlichen Eckwerten für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen“ von 1999, die im Jahr 2013 aktualisiert worden seien, existiere nur eine Selbstverpflichtung der Geflügelbranche, deren Einhaltung freiwillig sei.


„Die Bundesregierung muss aufhören, sich hinter freiwilligen Vereinbarungen zu verstecken. Wir brauchen endlich verbindliche Mindeststandards für die Putenhaltung, die auch kontrolliert und eingefordert werden können“, betonte der Grünen-Politiker. Durch die Bundesratsinitiative solle eine Ergänzung der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung erfolgen, die rechtsverbindliche Regelungen zur Putenhaltung enthalte, wie sie bereits für Hühner und Schweine existierten.


Dabei setzt Remmel unter anderem auf die Zusammenarbeit mit den nordrhein-westfälischen Landwirtschafts- und Tierschutzverbänden. „Wir benötigen die Expertise auch aus der Praxis und werden deshalb Ende Januar ein Dialogverfahren zu unserer Bundesratsinitiative starten“, kündigte der Ressortchef an.


Gleichzeitig stellte er einen Forderungskatalog vor. Demnach sollten unter anderem die Besatzdichte in der Putenhaltung verringert und eine ausreichende Strukturierung des Stalls vorgeschrieben werden, ferner das Anbringen von Sitzstangen und anderen erhöhten Sitzmöglichkeiten für die Tiere. Zudem sollen eine stets trockene Einstreu gewährleistet, die Anforderungen an die Fütterungs- und Tränketechnik optimiert sowie eine regelmäßige Reinigung der Tränkanlagen vorgeschrieben werden. Remmel schlug außerdem vor,    auch die Ziele in der Zucht zu überdenken. Hier müsse mehr Wert auf Tiergesundheit und nicht alleine auf eine höhere Leistung gelegt werden.

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