Der Biolandbau und Agrarumweltmaßnahmen, aber auch die ländliche Entwicklung sollen in Nordrhein-Westfalen künftig stärker gefördert werden.
Konkret geplant ist laut Ressortangaben unter anderem eine deutliche Prämienerhöhung für den Biolandbau, um dessen Produktionsfläche in dem Bundesland auszuweiten. Vorbehaltlich einer positiven Bewertung durch Brüssel werden bei den wichtigsten Feldkulturen und Grünland die Zahlungen um bis zu 45 % nach oben gehen.
So ist zum Beispiel im ersten und zweiten Jahr nach der Umstellung pro Hektar und Jahr für Ackerflächen eine Prämie von 520 Euro und für Dauergrünlandflächen eine Zahlung von 330 Euro vorgesehen. Im vorigen Jahr betrugen die vergleichbaren Fördersätze 400 Euro beziehungsweise 270 Euro.
Daneben beabsichtigt das Ministerium, die Prämien für Agrarumweltmaßnahmen inklusive der Vertragsnaturschutzangebote um bis zu 70 % zu erhöhen, um auf diesem Weg die Umsetzung der künftigen Biodiversitätsstrategie des Landes und die Wirkungen des Greenings der Direktzahlungen zu unterstützen.
Ferner sollen die 2010/11 eingeführten Tierschutzmaßnahmen weiter forciert werden, und zwar unter anderem durch eine Prämie für die Weidehaltung von Milchvieh und Mastrindern in Höhe von 50 Euro je Großvieheinheit und Jahr. Darüber hinaus will die Landesregierung tiergerechte Haltungsformen zum Beispiel durch Zahlungen für Stallbauten weiter fördern.