Die Nordzucker AG und der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) haben sich auf die Preise für Zuckerrüben aus der Kampagne 2011/12 geeinigt. Für Quotenrüben werden 35,50 Euro pro Tonne gezahlt. Damit liegt der Grundpreis um 9,21 Euro je Tonne über dem Rübenmindestpreis. Unter Berücksichtigung der durchschnittlich gezahlten Nebenleistungen erhalten die Rübenanbauer im Gebiet der Nordzucker einen Erzeugerpreis von 47,22 Euro/Tonne für Rüben (bei durchschnittlichem Zuckergehalt), die innerhalb des Liefervertrags für Quotenrüben geliefert wurden.
Wie Nordzucker weiter mitteilt, konnten sich beide Seiten außerdem auf eine Preiserhöhung für Industrie- und Überrüben einigen. Einschließlich der durchschnittlich gezahlten Nebenleistungen werden sowohl Industrie- als auch Überrüben mit je 36,24 Euro/Tonne vergütet (bei durchschnittlichem Zuckergehalt). Dies entspricht dem Rübenmindestpreis für Quotenrüben inklusive aller Nebenleistungen. Nordzucker trägt zudem die gesamten Kosten für das Verladen und den Transport aller Rüben. Weiterhin wird bei Industrierüben die individuelle Frachtbeteiligung ausgesetzt.
„Ich freue mich, dass wir gemeinsam diese Einigung erzielt haben“, kommentierte Dr. Niels Pörksen, Agrarvorstand der Nordzucker AG, den Abschluss der Verhandlungen. Mit einem Erzeugerpreis von durchschnittlich 47,22 Euro pro Tonne gelieferte Quotenrüben liege man auf einem sehr hohen Niveau. „Damit zahlen wir den Rübenanbauern einen hervorragenden Preis und bleiben unserem Versprechen treu, dass wir in guten Jahren auch gute Rübenpreise zahlen“, sagte er am Montag.
Eine Nachhaltigkeitskomponente, mit der Nordzucker den Rübenanbau in Norddeutschland langfristig sichern will, scheiterte dagegen am Widerstand des DNZ. (ad)
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