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"Ökolandbau ist schädlich, hoch lebe die Gentechnik"

Die US-amerikanische Biologin Nina Fedoroff hat ihre Kritik an der ökologischen Landwirtschaft wiederholt und die Gentechnik gelobt. “Mit Ausnahme von Seefischen und wild wachsenden Beeren haben wir alles, was wir essen, durch Zucht genetisch verändert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die US-amerikanische Biologin Nina Fedoroff hat ihre Kritik an der ökologischen Landwirtschaft wiederholt und die Gentechnik gelobt. “Mit Ausnahme von Seefischen und wild wachsenden Beeren haben wir alles, was wir essen, durch Zucht genetisch verändert. Ich halte den gezielten Eingriff in das Erbgut der Pflanzen, mit dem wir transgene Sorten herstellen, für weniger drastisch“, erklärte die Präsidentin der Wissenschaftsgesellschaft AAAS in einem Interview. Bei den traditionellen Züchtungsmethoden würden Mutationen willkürlich mit Chemikalien und Bestrahlung ausgelöst.


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Die deutschen Ängste vor grüner Gentechnik hält die Agrarexpertin für irrational und fehlgeleitet. “Wir müssen die Fortschritte in der Landwirtschaft weiter ausbauen”, so Fedoroff. Sie fordert daher bis zum Jahr 2050 eine Verdopplung der Zuwächse. Transgene Sorten könnten ihrer Meinung nach hierzu einen erheblichen Beitrag leisten.


Ordentlich Kritik teilte Fedoroff auch in Sachen Biolandwirtschaft aus. “Öko-Produkte sind weder gesünder als konventionelle Produkte, noch ist ihr Anbau besser für die Umwelt. Global gesehen ist dieser Trend sogar schädlich. Für die gleiche Menge an Lebensmitteln ist die doppelte Anbaufläche nötig. Offensichtlich lässt sich die Weltbevölkerung auf diese Weise nicht ernähren”, sagte sie.


Die Deutschen könnten sich den Luxus Biolandbau nur leisten, weil sie Tierfutter und Lebensmittel für Menschen im großen Stil importieren. “Deutschland benötigt für seine Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln eine ähnlich große Nutzfläche im Ausland wie im Inland”, so Fedoroff. “Die Deutschen können sich die ineffiziente Anbauweise leisten, weil sie genug Geld haben und nur einen kleinen Teil ihres Einkommens für die Ernährung aufbringen müssen. Aber wir haben heute eine globalisierte Lebensmittelversorgung. Eine Landwirtschaft, die nicht alle ernähren kann, benachteiligt vor allem die Ärmsten der Welt.“ (ad)


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