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Ökotiere nicht gesünder als konventionelle

Die meisten Biotiere sind laut Prof. Ute Knierim von der Uni Kassel nicht gesünder als konventionelle. Die Untersuchungen dazu hätten bei den meisten Krankheitsbildern und Tierarten ähnliche Erkrankungsarten gezeigt. Ausnahmen seien z.B. Lahmheiten bei Milchkühen, die im Schnitt bei Biotieren seltener auftreten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die meisten Biotiere sind laut Prof. Ute Knierim von der Uni Kassel-Witzenhausen nicht gesünder als konventionelle. Die Untersuchungen dazu hätten bei den meisten Krankheitsbildern und Tierarten ähnliche Erkrankungsarten gezeigt. Ausnahmen seien z.B. Lahmheiten bei Milchkühen, die im Schnitt bei Biotieren seltener auftreten, weil diese auf die Weide und auf Stroh kämen.


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Andererseits gebe es bei ökologisch gehaltenen Schweinen häufiger Parasitenbefall, was sich widerspiegelt in Narben an den Lebern. Auch das sei unter anderem dadurch zu erklären, dass Bioschweine Einstreu und Auslauf ins Freie haben. Das erhöhe das Risiko, dass sie Wurmeier aufnehmen. Wenn die Tiere rauskönnen, sei es grundsätzlich schwieriger, sie vor potenziellen Krankheitserregern abzuschirmen, so die Professorin gegenüber der taz.


Um das zu verhindern, müsse man verschmutzte Einstreu wechseln und zum Beispiel Schweinen Platz geben, damit sie genügend Abstand zu ihrer Kotecke halten können. Der Auslauf sollte regelmäßig gesäubert werden. Grundsätzlich hält die 55-Jährige den Auslauf aber für sinnvoll: „Wenn die Bedingungen für das Tier insgesamt stimmen, kann der Auslauf auch zu einer gesteigerten Abwehrkraft beitragen. Und nicht jede Erkrankung schränkt das Wohlbefinden der Tiere ein. Ein milder Parasitenbefall ist zum Beispiel normal und keinesfalls kritisch. Aber es stimmt schon, die Anforderungen an ein gutes Management durch die Tierhalter steigen.“


Knierim begrüßt in diesem Zusammenhang die Leitfäden einiger Bioverbände für ein gutes Management sowie verstärkte Kontrollen in Sachen Tierwohl. Es werde nun stärker darauf geachtet, dass nicht nur die Stallmaße stimmen, sondern auch darauf, wie viele lahme Tiere habe ich denn, wie ist denn die Eutergesundheit und solche Sachen.Dieser Tierwohlcheck ist ihrer Meinung nach aber noch entwicklungsfähig. „Die Herausforderung ist, in einer relativ kurzen Zeit, momentan im Mittel etwa 30 Minuten pro Betrieb, ausreichend belastbare Informationen zu gewinnen.“


Eine genaue Zeitangabe, wie lange so ein Check dauern sollte, kann die Professorin noch nicht benennen. Aber es gehe auch darum, effizientere Vorgehensweisen zu entwickeln, zum Beispiel eine intelligente Kombination aus Eigenkontrolle durch die Landwirte und externer Kontrolle.


Das ganze Interview lesen Sie hier bei der taz "Besser, aber nicht gesünder"

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