Auf der Plattform openPetition Deutschland gab es bis vor Kurzem die Petition „Peta gehört verboten“. Diese hat der Seitenbetreiber nun wegen Nichtbeachtung der Nutzungsbedingungen gesperrt.
Als Grund führen die Petitionswächter an, dass der Petent die Behauptung aufgestellt hatte, PETA Deutschland e.V. sei verfassungswidrig und betreibe Volksverhetzung ohne dafür ausreichende Beweise anzugeben. In dieser Form sei der Text beleidigend und rufschädigend zu Lasten von PETA Deutschland e.V., heißt es in der Begründung für die Löschung.
Was stand in der Online-Petition?
Die Verantwortlichen für die Petition gegen Peta forderten ein Verbot des eingetragenen Vereins sowie sämtlicher rechtlicher Ableger. Peta betreibt ihrer Ansicht nach Volksverhetzung gegen sogenannte Omnivoren und Berufsgruppen die mit Tieren, Tierischenprodukten und sonstigen "nicht veganen" Produkten in Bezug stehen.
Peta betreibe, unter dem Deckmantel des Tierschutzes, Hetzkampagnen gegen jeden der sich mit Tierprodukte konsumiert, ob zum Verzehr oder sonstigen Gebrauch wie z.B. Kleidung aus Leder.
Peta fordert laut dem Petenten unverholen den Boykott von nicht veganer Gastronomie, Metzgereien und Supermärkten die nicht vegane Güter anbieten. Nicht selten würden Demonstrationen vor Metzgereien abgehalten und die Kunden als Mörder oder schlimmeres bezeichnet.
Zuletzt hätten die Tierrechtler in einer eigenen Petition gefordert, das Fleisch nicht mehr als Lebens- sondern als Genussmittel besteuert werden sollte. Die Folgen, sollte Peta damit erfolgreich sein, sind laut den Kritikern unabsehbar. Die Preissteigerung werde dazu führen, dass mehr Kinder mangelernährt aufwachsen. Besonders bei den ohnehin schon Sozial schwächeren werde dies der Fall sein. Es sei außerdem ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht, wenn eine Organisation der Bevölkerung eine bestimmte Lebensweise aufdrängen will. Des weiteren beschneide Peta damit das Recht auf freie Berufswahl, da in einem "veganen Deutschland" etliche Berufe aussterben würden.
Peta Deutschland habe ganz klar das Ziel, die Persönlichkeitsrechte in Deutschland zu beschneiden. Damit sei diese Organisation, so wohltätig sie auch tue, Verfassungswidrig, hieß es in der jetzt gelöschten Petition.