Die deutschen Landwirte müssen deutlich mehr Geld für gepachtete Flächen als noch vor wenigen Jahren ausgeben. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, belief sich die durchschnittliche Jahresentgeldpacht für einen Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) im vergangenen Jahr auf 243 Euro; das bedeutet im Vergleich zu 2010 ein Plus von 19,1 %.
Den größten Aufschlag ermittelten die Statistiker für Mecklenburg-Vorpommern, wo die Pachtpreise in diesem Zeitraum um 33,8 % auf 202 Euro je Hektar stiegen, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 23,9 % auf 363 Euro/ha und in Brandenburg mit 23,5 % auf 121 Euro/ha.
In Niedersachsen legte die betreffende Jahresentgeldpacht um 22,1 % auf 376 Euro/ha zu. Demgegenüber erhöhten sich die Hektarpreise für landwirtschaftliche Flächen in Bayern von 2010 bis 2013 um 14,2 % auf 290 Euro und in Nordrhein-Westfalen um 13,2 % auf 385 Euro.
In Baden-Württemberg und in Hessen hatten die Landwirte hingegen deutlich niedrigere Pachtpreiserhöhungen zu verkraften; dort verzeichneten die Statistiker ein Plus von 9,6 % auf 216 Euro/ha beziehungsweise von 1,3 % auf 153 Euro/ha.