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Parlamentarier rücken beim Umbau der Landwirtschaft zusammen

Die Agrarpolitiker im Bundestag sehen eine Notwendigkeit, die Landwirtschaft an die gesellschaftlichen Ansprüche heran zu führen. Bei dem Ziel zeigen sich alle Parteien recht nah beieinander. Die Akzeptanz hängt vor allem an der Tierhaltung.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Agrarpolitiker im Bundestag sehen eine Notwendigkeit, die Landwirtschaft an die gesellschaftlichen Ansprüche heran zu führen. Bei dem Ziel zeigen sich alle Parteien recht nah beieinander. Die Akzeptanz hängt vor allem an der Tierhaltung.


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Die agrarpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen sind sich darin einig, dass die Landwirtschaft die gesellschaftlichen Ansprüche an die Lebensmittelproduktion nicht ignorieren kann. „Wir müssen einen Veränderungsprozess einleiten, sagte Franz-Josef Holzenkamp, CDU-Agrarsprecher bei der Veranstaltung „Der große Umbau: So werden Landwirtschaft und Ernährung in Deutschland zukunftsfähig“, die der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) in dieser Woche in Berlin ausgerichtet hat. Die Landwirte seien auch bereit, bei Veränderungen mitzugehen, versicherte er. Es gäbe keinen gesellschaftlichen Konsens mehr bei der Erzeugung von Lebensmitteln, die Akzeptanz und das Vertrauen in intensive Produktionsformen würden schwinden, so Holzenkamp weiter.


Er gab jedoch zu bedenken, dass höhere Standards, etwa in der Tierhaltung, auch bezahlt werden müssten. „Die Landwirtschaft fühlt sich an den Rand der Gesellschaft gedrückt, wir sollten sie in die Mitte zurück holen“, so Holzenkamp weiter. Er wies der landwirtschaftlichen Erzeugung für den heimischen und europäischen Markt weiterhin eine Bedeutung zu. „Den Wettbewerb mit Russland oder den USA können wir mit unseren Strukturen nicht gewinnen“, sagte er.


Ein Denken jenseits des „Wachsen oder Weichen"-Gedankens in der Landwirtschaft mahnte auch die SPD-Agrarpolitikerin Rita Hagl-Kehl an. „Es wird schwierig, wenn wir so weiter wirtschaften wie bisher“, sagte sie. Ihre Kollegin von den Linken, Kirsten Tackmann, richtete den Blick auf die zeitliche Abfolge: „Es geht nicht um eine Hau-Ruck-Aktion, sondern um einen Transformationsprozess“, sagte sie. Tackmann glaubt, dass die Landwirtschaft mit einer Reregionalisierung wieder nach vorne kommen könne. „Die Landwirtschaft und die sensible Verbraucherschaft gehören zusammen“, sagte sie. Ihr Anliegen ist vor allem die Bodenpolitik. „Ortsansässige Betriebe müssen an Boden kommen“, forderte Tackmann.


„Umbau heißt, dass wir viele Dinge in der Landwirtschaft diskutieren müssen“, sagte der agrarpolitische Sprecher von den Grünen, Friedrich Ostendorff. Ziel müsse sein, bei einem Umbau der Landwirtschaft die Gesellschaft mit zu nehmen, um nicht eine noch größere Entfremdung zu provozieren, so Ostendorff weiter. Es sei auffällig, wie viele Menschen an Veranstaltungen zum Thema Tierhaltung  teilnehmen würden. Angesichts eines derzeit doppelt so hohen Milchpreis und dreifach so hohen Schweinepreis im Ökolandbau fragte Ostendorff: „Wie groß muss der Preisunterschied noch werden, damit die Bereitschaft da ist, auf Bio umzustellen?“ Das Geld sei da, es fehle an der Öko-Ware, schlussfolgerte er.

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