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Pleitewelle und hohe Brotpreise befürchtet

Durch die extreme Trockenheit in Russland soll die diesjährige Getreideernte bereits auf einem Viertel der bestellten Flächen ausfallen. Viele Bauern stünden bereits kurz vor der Pleite. Diese harte Einschätzung zog nach Angaben von Reuters gestern Präsident Dmitri Medwedew.

Lesezeit: 2 Minuten

Durch die extreme Trockenheit in Russland soll die diesjährige Getreideernte bereits auf einem Viertel der bestellten Flächen ausfallen. Viele Bauern stünden bereits kurz vor der Pleite. Diese harte Einschätzung zog nach Angaben von Reuters gestern Präsident Dmitri Medwedew. Ministerpräsident Wladimir Putin hat wegen der befürchteten Ernteausfälle bereits ein Exportverbot bis zum Jahresende verhängt. Medwedew erklärte nun aber, das Verbot könne bereits früher aufgehoben werden. Es handle sich um eine vorläufige Entscheidung. Putin hatte dagegen Anfang der Woche betont, eine baldige Aufhebung sei nicht zu erwarten. Vielmehr könnten die Beschränkungen sogar über das Jahresende hinaus in Kraft bleiben. Landwirtschaftsvertreter haben eine Verschiebung des Getreide-Exportverbots um zwei Wochen auf den 1. September sowie eine Verkürzung der Dauer auf zwei Monate gefordert. Wie der WDR berichtet, ärgere sich Putin zudem über die aufkommende Preistreiberei im Land. Brot sei bereits um 20 % teurer geworden, obwohl sich die neue Ernte noch gar nicht auf diesen Markt auswirken könne. Eine Trendwende sieht allerdings auch der deutsche Handel. "Der kräftig gestiegene Weizenpreis wird dafür sorgen, dass Brot und Brötchen etwas teurer werden", sagte Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks am Mittwoch. Manche Mühlen in Deutschland verlangten bereits 30 % mehr für Mehl. Ab Mitte September müssten Verbraucher hierzulande mit "leicht erhöhten Preisen" rechnen - auch weil andere Kosten wie eine Tariferhöhung und höhere Energiepreise zu Buche schlügen. Die Preiserhöhungen würden aber "moderat" ausfallen, so Becker. Und die ING-Bank ergänzt, der Brotpreis reagiere in der Tat schnell auf gestiegene Getreidepreise. Milchprodukte würden mit einer Verzögerung von drei Monaten teurer, Fleisch und Geflügel nach rund sechs Monaten.


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Ausführliche Infos und aktuelle Schätzungen hier: USDA beziffert Welt-Weizenernte auf nur noch 646 Mio. t (12.8.2010, geschl. Bereich) Erwägt Russland Ende des Exportstopps? (12.8.2010) Bauern sorgen sich um Qualität der Ernte (12.8.2010, geschl. Bereich) Weizenernte extrem schwierig (12.8.2010) Weltbank warnt vor Nahrungsmittelkrise (12.8.2010)

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