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Prämie für unkupierte Ferkelschwänze macht Tierschutz zum Roulette-Spiel

Hermann Grupe (FDP) zeigt sich schockiert angesichts der Pläne in Niedersachsen, Prämien für unversehrte Ferkelschwänze zu zahlen. „Wer Prämien für 70 % nicht-kupierte Ferkelschwänze zahlen will, nimmt für die verbleibenden 30 % der Ferkel stillschweigend schwerste tierquälerische Verletzungen in Kauf."

Lesezeit: 2 Minuten

Der Agrar-Sprecher der niedersächsischen FDP-Fraktion, Hermann Grupe, zeigt sich schockiert angesichts der Pläne von Landwirtschaftsminister Christian Meyer, Prämien für unversehrte Ferkelschwänze zu zahlen.


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„Wer Prämien für 70 % nicht-kupierte Ferkelschwänze zahlen will, nimmt für die verbleibenden 30 % der Ferkel stillschweigend schwerste tierquälerische Verletzungen in Kauf. Denn solange nicht erforscht ist, wie Kannibalismus anderweitig vermieden werden kann, ist der Verzicht auf das Kupieren der Ferkelschwänze aus Sicht des Tierschutzes unverantwortlich“, ärgert sich der FDP-Politiker und Landwirt.


Minister Meyer verführe durch seine Prämie die Landwirte dazu, Tierschutz zum Roulette-Spiel zu machen. Hunderte Tiere könnten schwer verletzt werden und der grüne Minister wolle das auch noch prämieren. „Man mag sich gar nicht vorstellen, wie grausam es in Ställen zugeht, wenn die Halter die Prämie anpeilen“, so Grupe. „Ich weiß von Schweinehaltern, dass sie für keine Prämie der Welt bereit sind, die Gesundheit ihrer Ferkel derart fahrlässig auf’s Spiel zu setzen.“



Grupe: „So etwas darf nie Politik einer niedersächsischen Landesregierung sein. Ministerpräsident Weil muss seinen Minister zurückpfeifen!“ Mit dem landwirtschaftlichen Berufsethos sei diese Politik unvereinbar. Landwirte lehnen sie Grupe zufolge vehement ab. „Auch wir wollen, dass das Schwänzekürzen künftig unnötig ist. Aber so lange der kurze schmerzlose Eingriff der einzige wirksame Schutz gegen schlimmen Kannibalismus unter Ferkeln ist, sind Meyers Prämien-Experimente eine Sauerei“, so der FDP-Agrarexperte.


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