Die Verkaufswerte für Agrarflächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) haben im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern wieder einen deutlichen Satz nach oben gemacht.
Wie die BVVG vergangene Woche mitteilte, lag der Durchschnittspreis ihrer Verkäufe zum Verkehrswert 2014 in dem Bundesland mit 19 730 Euro/ha um rund ein Fünftel über dem Betrag des Vorjahres. Damit ist der Preisabstand zum westdeutschen Durchschnittsniveau, das sich 2013 bei etwa 25 200 Euro/ha bewegte, deutlich kleiner geworden als in früheren Jahren.
Insgesamt veräußerte die BVVG 2014 in Mecklenburg-Vorpommern nach eigenen Angaben rund 14 600 ha Land, darunter 10 950 ha landwirtschaftliche Nutzflächen und 3 000 ha Wald. Etwa 3 800 ha landwirtschaftliche Flächen und 2 000 ha Wald gingen dabei zu begünstigten Preisen nach dem 2. Flächenerwerbsänderungsgesetz an Alteigentümer.
Der Erlös dieser Transaktionen belief sich auf 205 Mio Euro, was rund 34 % der gesamten BVVG-Überschüsse in den neuen Bundesländern entsprach.
Die beiden BVVG-Niederlassungen Schwerin und Neubrandenburg hatten zum 31. Dezember 2014 noch rund 60 700 ha landwirtschaftliche Fläche verpachtet, wobei 52 % der Verträge eine Laufzeit von mehr als sechs Jahre aufwiesen. Der durchschnittliche Zins dieser Bestandspachten betrug laut BVVG 366 Euro/ha und fiel damit um 15 % höher aus als 2013. Bei Neuverpachtungen wurde ein Pachtzins von 447 Euro/ha erzielt; das waren rund 28 % mehr als im Vorjahr.