Der auffällig gewordene Wolf aus dem Munsteraner Rudel ist am Mittwochabend im Landkreis Heidekreis erlegt worden. Das teilt das niedersächsische Umweltministerium mit. Ursprünglich sollte der Wolf mit der Kennung MT6 in ein Gehege in Springe gebracht werden. Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz hatte angekündigt, den Wolf nur im äußersten Notfall töten zu lassen.
Die Entscheidung, das Tier nicht in das Gehege zu bringen, sei dann in Abstimmung mit dem neuen Wolfsberatungszentrum auf Bundesebene gefallen, teilte das Ministerium mit. Zunächst hatte es geheißen, das Tier solle zuerst betäubt und dann eingeschläfert werden.
Der Wolf hatte sich in den vergangenen Tagen Menschen bis auf wenige Meter genähert. „Darum sind in dieser Situation Maßnahmen zur Gefahrenabwehr notwendig“, erklärte Kottwitz. Mitte Februar war das Tier in Breloh im Heidekreis einer Spaziergängerin mit Kinderwagen und Hund hinterhergelaufen. Am Wochenende wurde bei Groß Hehlen im Landkreis Celle der angeleinte Hund einer dreiköpfigen Familie von einem Wolf mit Sendehalsband gebissen.