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Produktion von Fleisch und Fleischwaren 2014 im Plus

Trotz der oftmals unsachlichen Darstellung der Erzeugung und des Verbrauchs von Fleisch in den Medien und anhaltender Schwierigkeiten im Export haben die deutsche Fleischwirtschaft und die Fleischwarenindustrie im vergangenen Jahr Produktionszuwächse erzielt.

Lesezeit: 3 Minuten

Trotz der oftmals unsachlichen Darstellung der Erzeugung und des Verbrauchs von Fleisch in den Medien und anhaltender Schwierigkeiten im Export haben die deutsche Fleischwirtschaft und die Fleischwarenindustrie im vergangenen Jahr Produktionszuwächse erzielt. Darauf haben der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) und der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) hingewiesen.


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Allerdings hätten nicht alle Unternehmen gleichermaßen davon profitieren können, weil das zunehmend dichter werdende Regelgeflecht der Vorschriften in der EU und in Deutschland insbesondere kleineren mittelständischen Unternehmen immer weniger Luft lasse, berichteten die beiden Verbände.


Zweitwichtigste Fleischart ist Geflügel


Nach Angaben von VDF und BVDF hat die Fleischerzeugung in Deutschland 2014 ein Rekordniveau von rund 8,2 Mio t erreicht. Dabei nahmen die Schweineschlachtungen im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 % auf 58,7 Millionen Stück zu; die erzeugte Fleischmenge stieg um 0,3 % auf 5,5 Mio t. Schweinefleisch blieb die wichtigste Fleischart mit einem Produktionsanteil von gut 67 %. Dahinter folgten Geflügelfleisch mit knapp 19 % und Rindfleisch mit etwa 14 %.


Der Anteil der übrigen Fleischsorten, darunter vor allem Schaf- und Ziegenfleisch, betrugt nur knapp 0,3 %. Bei Rindfleisch gab es nach einem jahrelangen Rückgang der Erzeugung eine Steigerung um 1,9 % auf 3,6 Millionen Schlachtungen; gleichzeitig stieg die Fleischerzeugung um 1,7 % auf 1,1 Mio t.


Konstanter Fleischverbrauch


Die Fleisch- und Fleischwareneinkäufe privater Haushalte nahmen 2014 bundesweit weiter ab. Wie VDF und BVDF unter Hinweis auf Angaben der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) ausführten, erwarben die Privathaushalte im Vergleich zum Vorjahr 1,5 % weniger Fleisch einschließlich Geflügel und Wurst. Der Grund hierfür sei vor allem, dass immer weniger zu Hause gekocht und zunehmend Außer-Haus gegessen werde. In der Folge sei der Fleischverbrauch in Deutschland in den vergangenen drei Jahren unter dem Strich nahezu konstant geblieben.


An der Spitze der Verbrauchergunst lag laut VDF und BVDF Schweinefleisch mit einem Pro-Kopf-Verzehr von 38,2 kg, obwohl dieser im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 kg geringer ausfiel. Derweil blieb der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch mit 11,5 kg konstant, was nach Ansicht der Branchenverbände auf die günstigen Preisrelationen zu anderen Fleischarten zurückzuführen ist. Gleichzeitig ging der Durchschnittverbrauch an Rindfleisch um 0,1 kg auf 8,9 kg zurück. Auf Schaf- und Ziegenfleisch entfielen im Schnitt 0,5 kg und auf andere Fleischarten wie Innereien, Wild und Kaninchen 1,2 kg.


Weniger Rohwurst erzeugt


Wie die beiden Verbände weiter ausführten, legte die Produktion der Fleischwarenindustrie 2014 im Vorjahresvergleich nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,7 % auf insgesamt 1 469 259 t Wurstwaren zu, nachdem 2013 ein Minus von 1,1 % verzeichnet worden war, das vor allem durch das zeitweise hohe Preisniveau begründet war. Während die Herstellung von Rohwurst 2014 um 1,1 % auf 428 703 t zurückging, legten Brühwürste um 1,3 % auf 863 990 t zu. Gleichzeitig stieg die Produktion von Kochwurst um 2,7 % auf 176 566 t.


Wesentliche Produkte wie roher und gekochter Schinken werden laut VDF und BVDF von der amtlichen Statistik allerdings nicht erfasst. Der Umsatz der deutschen Fleischwarenindustrie stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 3,38 % auf 18,16 Mrd Euro. Der Anteil der bei Discountern verkauften Wurstwaren betrug in Deutschland rund 44 %.

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