Der Darlehensbestand der Rabobank für Privatkunden im Lebensmittel- und Agrarsektor (F&A) hat sich im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zur Entwicklung ihres gesamten Kreditportfolios überdurchschnittlich erhöht.
Der am vergangenen Donnerstag veröffentlichte Geschäftsbericht des international aktiven Finanzinstituts weist für die F&A-Kredite gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5 % auf 96,8 Mrd Euro aus, während sich das sektorübergreifende Portfolio lediglich um 1 % auf insgesamt 434,4 Mrd Euro erhöhte.
Von den F&A-Darlehen wurden zuletzt 65,8 Mrd Euro von landwirtschaftlichen Betrieben genutzt, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung um 9 % bedeutete. In den Niederlanden, wo die Rabobank mit einem Marktanteil von 85 % klarer Branchenprimus ist, erhöhten sich die Verbindlichkeiten der F&A-Kunden um 8 % auf 34,1 Mrd Euro. Gleichzeitig stiegen die im Ausland vergebenen Sektordarlehen um 3 % auf 62,7 Mrd Euro.
Die Bank sieht sich als einen der global führenden Finanzdienstleister für den F&A-Sektor. Die länderübergreifend wichtigsten Kunden waren laut Geschäftsbericht Unternehmen der Fleischbranche, auf die 24 % der gesamten Sektorkredite entfielen. Weitere vordere Plätze belegten die Teilsektoren „Getreide und Ölsaaten“ mit 19 %, „Milchprodukte“ mit 14 %, „Obst und Gemüse“ mit 11 % und „Landwirtschaftliche Betriebsmittel“ mit 8 %.