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Raiffeisenverband für Nutzung von Vorrangflächen

Die jährlich um rund 80 Mio. Menschen wachsende Weltbevölkerung benötige immer mehr Agrarrohstoffe für hochwertige Nahrungsmittel und Energie. Deshalb lehne der DRV eine Stilllegung landwirtschaftlicher Nutzflächen bei der Ausweisung ökologischer Vorrangflächen entschieden ab.

Lesezeit: 3 Minuten

Die jährlich um rund 80 Mio. Menschen wachsende Weltbevölkerung benötige immer mehr Agrarrohstoffe für hochwertige Nahrungsmittel und Energie. Deshalb lehne der DRV eine Stilllegung landwirtschaftlicher Nutzflächen bei der Ausweisung ökologischer Vorrangflächen im Rahmen der nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform entschieden ab. Das betonte der Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Dr. Hennig Ehlers, letzte Woche bei der Vorstellung des Jahresberichts.


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Auf Vorrangflächen müsse eine Produktion möglich sein, vor allem von Zwischenfrüchten und Eiweißpflanzen. Der Generalsekretär appellierte an die EU-Kommission, diese Grundsatzentscheidungen nicht durch zu strikte, bürokratische Durchführungsvorschriften zu unterlaufen.


In diesem Zusammenhang kritisierte Ehlers den vorgeschlagenen Gewichtungsfaktor von 0,3 für Eiweißpflanzen auf Vorrangflächen als zu niedrig. Dies würde seiner Einschätzung nach deren Anbau ebenso unattraktiv machen wie ein Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. EU-Kommission und Bundesregierung seien gefordert, für das Greening praxisgerechte Durchführungsregeln vorzulegen und „bürokratische Rechenmonster“ zu verhindern.


Politik muss sanfte Landung aus der Quote gewährleisten


Enttäuscht zeigte sich Ehlers von der fehlenden Mehrheit im EU-Agrarrat für eine Absenkung der Superabgabe, um die Milcherzeuger vor finanziellen Belastungen zu bewahren. Er erinnerte an die Zusage der Politik, zum Auslaufen der Milchquotenregelung im kommenden Jahr eine „sanfte Landung“ sicherzustellen. Dies gelte unverändert.


Die Aussichten der Milchbranche beurteilt der DRV-Generalsekretär weiter positiv. Zur Begründung verwies er auf die steigende Nachfrage, vor allem in den asiatischen Schwellenländern. Die ersten Monate dieses Jahres seien von einer stabilen Marktlage mit hohen Erzeuger- und Produktpreisen geprägt. Die deutsche Molkereiwirtschaft sieht Ehlers insgesamt gut aufgestellt für die Zeit nach der Milchquotenregelung.


Weniger positiv beurteilt der DRV-Generalsekretär die Lage der Vieh- und Fleischwirtschaft. Zwar verzeichneten die 95 genossenschaftlichen Unternehmen angesichts leicht gestiegener Schlachtzahlen bei Schweinen und stabiler Tierbestände im letzten Jahr ein Umsatzplus von rund 2 % auf knapp 6,6 Mrd Euro; allerdings bereiteten die zum Teil schwierigen Bedingungen und Handelshemmnisse auf den Exportmärkten Probleme.


Aktuell hätten die Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Litauen und Polen den gesamten EU-Schweinefleischexport nach Russland zum Erliegen gebracht. Als Folge stünden die Preise massiv unter Druck. Die Notierungen hätten in nur zwei Wochen um 9 Cent/kg nachgegeben. Der DRV unterstütze die EU-Kommission bei ihren Verhandlungen mit der Russischen Föderation und hoffe auf eine baldige Aufhebung des Importstopps. Als kontraproduktiv wertet Ehlers in diesem Zusammenhang entsprechende Vorstöße einzelner EU-Mitgliedstaaten.



Mehr aus der Jahresbilanz:

DRV zieht postive Jahresbilanz (28.2.2014)

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