Leer gesprühte Feuerlöscher, zerstörte Einrichtungsgegenstände und mehr als 400 verendete Masthähnchen: Als Andrea Beller am Morgen des Ostermontags ihren 100.000er Hähnchenmaststall in Brakel (Kreis Höxter) betrat, bot sich der Betriebsleiterin ein Bild der Verwüstung, berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.
Unbekannte waren in der Osternacht in den Betrieb eingedrungen. Sie versprühten im Inneren des voll belegten Stalles den Inhalt mehrerer Feuerlöscher und demolierten verschiedene Einrichtungsgegenstände. Mehr als 400 Masthähnchen im Endmaststadium verendeten in der dabei ausgelösten Panik. Blutspuren an Besenstielen lassen außerdem vermuten, dass einige Tiere totgeschlagen wurden.
Abgesehen von einem geklauten Ratschenkasten ist ein Motiv für die Tat nicht erkennbar. Die Kriminalpolizei ermittelt und hat DNA-Spuren entnommen. Möglicherweise steht die Tat in Verbindung mit zwei weiteren Straftaten, bei denen in der gleichen Nacht im Raum Brakel zwei VW Polo und ein Bagger aufgebrochen wurden.
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