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Regionalität: Handwerk und Landwirtschaft wollen enger zusammenarbeiten

Bei den Themen Fachkräftemangel und Ausbau des Internets wollen der Landwirtschaft und Handwerk künftig enger zusammenarbeiten. Das haben der DBV und der Zentralverband des Deutschen Handwerks kürzlich beschlossen. Beide Verbände sehen in dem geschärften Verbraucherbewusstsein für Regionalität wachsende Marktchancen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei den Themen Fachkräftemangel und Ausbau des Internets wollen der Landwirtschaft und Handwerk künftig enger zusammenarbeiten. Das haben der DBV und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) kürzlich beschlossen.

 

Beide Verbände sehen in dem geschärften Verbraucherbewusstsein für Regionalität wachsende Marktchancen. Allerdings dürfe der Gesetzgeber auf die geänderten Verbrauchereinstellungen nicht mit überbordender Kontrollbürokratie und überzogenen Kennzeichnungspflichten reagieren, hieß es. 



 

Die Verbandsvertreter sind sich einig, dass Landwirte, Fleischer, Bäcker, Konditoren und andere Handwerker persönlich und ganz unmittelbar für Herkunft und Wert der angebotenen Lebensmittel bürgen. Sie stehen für transparentes Handeln und Tun sowie für Heimat und Genuss ihrer erzeugten hochwertigen Lebensmittel. Gleichwohl muss der Dialog mit den Verbrauchern weiter intensiviert werden und die Regionalität noch sichtbarer werden. Hierbei gilt der Grundsatz, über gute Dinge zu reden, in dem eigenen Tun und Handeln transparent zu sein und mit „Gesichtern und Namen sich aus der Anonymität des Marktes abzuheben“.

 



In der Öffentlichkeit werde der Regionalität mittlerweile mehr Aufmerksamkeit gewidmet als dem Label „Bio“. „Dieser wachsenden Herausforderung werden wir uns stellen“, so DBV-Vizepräsident Udo Folgart. Er verwies auf die brandenburgische „pro agro“-Initiative, in der Akteure des ländlichen Raumes bei der Herstellung, der Vermarktung und dem Absatz von Produkten und Dienstleistungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft unterstützt werden.

 

Folgart machte aber auch auf die fließenden Übergänge von regional, überregional, national und international aufmerksam. Mittlerweile würde die deutsche Landwirtschaft direkt oder indirekt etwa jeden vierten Euro im Export verdienen. „Wir müssen alle Märkte bedienen. Jeder kann alles kaufen“, so Folgart. 



 

Mit Heinz-Werner Süss, dem Präsidenten des Deutschen Fleischer-Verbandes, war man sich einig, dass die Lebensmittelüberwachung eine originäre Aufgabe des Staates im Rahmen der Daseinsvorsorge und keine Aufgabe der Lebensmittelwirtschaft ist. Hier erwarte man die Unterstützung der Bundesregierung auf europäischer Ebene, da die EU-Kommission plant, amtliche Kontrollen ausschließlich gebührenfinanziert durchführen zu lassen. Sollte dieses gebührenfinanzierte Kontrollsystem eingeführt werden, könnte sich dies nachteilig auf die Lebensmittelpreise auswirken. 

Die enge Zusammenarbeit der meist klein- und mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum könne die Zukunftsfähigkeit der Regionen und die Wertschöpfung vor Ort sichern helfen.

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