Die Land- und Hauswirtschaft sind nach den Worten von Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom baden-württembergischen Agrarressort „Berufe mit Zukunft für Menschen mit Herzblut“ und gleichzeitig unverzichtbar für die Gesellschaft. Landwirte produzierten nicht nur hochwertige Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe, sondern übernähmen auch wichtige Aufgaben im Ressourcen- und Klimaschutz und gestalteten, pflegten und prägten das Gesicht der Kulturlandschaft, erklärte Reimer am vergangenen Mittwoch in Stuttgart bei der Überreichung der Urkunden für die bestandenen Berufsabschlussprüfungen im Agrarbereich.
Die Hauswirtschaft organisiere und manage die Innenbetriebe vieler Einrichtungen und Unternehmen. Reimer warb bei den freigesprochenen Gesellen dafür, eine der land- und hauswirtschaftlichen Fachschulen zu besuchen. Dort könnten sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erweitern und einen weiteren staatlich anerkannten Abschluss wie Wirtschafter, Dorfhelfer, Techniker oder Hauswirtschaftliche Betriebsleiter erwerben. Wer die Meisterprüfung absolvieren wolle, könne sich in einer land- oder hauswirtschaftlichen Fachschule optimal darauf vorbereiten.
Abteilungspräsident Dr. Kurt Mezger vom Regierungspräsidium Stuttgart bedankte sich ausdrücklich bei allen Beteiligten, die am dualen Ausbildungssystem mitwirken. Diese trügen zur erstklassigen Ausbildung von Jugendlichen in den landwirtschaftlichen Berufen bei. Nach Angaben des Stuttgarter Landwirtschaftsministeriums legen im Südwesten jährlich rund 1 500 Auszubildende ihre Prüfung in einem der 14 landwirtschaftlichen Berufe ab.