Zum oft zitierten hohen Wasserbedarf für die Erzeugung von Rindfleisch hat sich der Bauernverband Sachsen-Anhalt kritisch geäußert. Zum heutigen Tag des Wassers erklärte der Bauernverband, die Realitätsnähe des Zusammenhanges von 15 415 l Wasser für ein Kilogramm Rindfleisch sei stark anzuzweifeln.
Rinderhaltung diene nicht allein der Nahrungsmittelproduktion. Rinder verwerteten Pflanzen und Pflanzenteile, die der Mensch nicht nutzen könne und trügen zur offenen Kulturlandschaft bei. Zudem seien die in der Sojaöl- und Rapsölproduktion übrig bleibenden Schrote wertvolle Eiweißfuttermittel.
Landwirtschaftliche Nutztiere generell seien außerdem wichtige Partner der Energiewende. Mist und Gülle würden in Biogasanlagen zu Strom, Wärme oder Biomethan veredelt. Der Verband sprach sich für eine sachliche Auseinandersetzung zum Schutz der natürlichen Ressourcen aus. Er will sich jedoch „gegen eine einseitige und aus Zusammenhängen gerissene Darstellung des gesellschaftlichen Wertes landwirtschaftlicher Nutztierhaltung verwehren“.