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Rinder- und Milchviehhaltung immer mehr in größeren Betrieben

Die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Rinder stieg innerhalb eines Jahres um knapp 1 Prozent auf 12,7 Millionen Stück im Mai 2014. Damit ist der deutsche Rinderbestand 2014 das zweite Jahr in Folge leicht gewachsen. Hauptgrund für diese Entwicklung ist das Aufstocken der Milchkuhherde, bedingt durch das Quotenende.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Rinder stieg innerhalb eines Jahres um knapp 1 Prozent auf 12,7 Millionen Stück im Mai 2014. Damit ist der deutsche Rinderbestand 2014 das zweite Jahr in Folge leicht gewachsen, meldet der aktuelle DBV-Situationsbericht.


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Hauptgrund für diese Entwicklung ist das Aufstocken der  Milchkuhherde. Offenbar bereiten sich viele Milchviehhalter damit auf das Ende der Quotenregelung im Frühjahr 2015 vor. Im Gegensatz dazu verringerte sich die Zahl der Rinderhalter im gleichen Zeitraum um fast 2 Prozent auf 155.000 Betriebe.


72 % der Rinder in Beständen mit 100 und mehr Rindern


Der Anteil der Betriebe mit 100 und mehr Rindern liegt zwar nur bei 26 Prozent, der Anteil der von diesen Betrieben gehaltenen Rindern am gesamten deutschen Rinderbestand aber beträgt 72 Prozent. Dabei treten deutliche regionale Unterschiede auf. Während in den neuen Ländern der Anteil der Tiere in den Größenklassen ab 100 Rinder um die 90 Prozent beträgt, werden in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) nur etwa gut die Hälfte der Rinder in Beständen mit 100 und mehr Rindern gehalten.


Zahl der Milchviehhalter in letzten 10 Jahren um ein Drittel verringert


Wie bereits in den Vorjahren ist auch 2014 die Zahl der Milchkuhhalter in Deutschland weiter zurückgegangen. Im Mai 2014 wurden noch 77.700 und damit über 4 Prozent weniger als zur Vorjahreszeit gezählt. Damit hat sich die Zahl der Milchviehhalter in den vergangenen 10 Jahren um rund ein Drittel verringert.


Mit Blick auf den Entfall der Milchquotenregelung ab April 2015 und beflügelt von relativ hohen Milchpreisen haben die Milcherzeuger in Deutschland ihre Milchviehherden weiter aufgestockt. Bis Mai 2014 stieg die Zahl der Milchkühe auf 4,31 Millionen Tiere, das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gut 2 Prozent oder 88.300 Kühe mehr als vor Jahresfrist. Auch im Jahr zuvor hatten die Milchkuhbestände zugenommen, und zwar um fast 1 Prozent. Mit 4,31 Millionen Tieren wurden im Mai 2014 so viele Milchkühe gehalten wie seit 2003 nicht mehr.


Durchschnittlicher Bestand liegt 56 Milchkühen


Im Bundesdurchschnitt hält ein Milchviehbetrieb 56 Milchkühe. Groß sind die regionalen Unterschiede. Die Spanne reicht von durchschnittlich 34 Milchkühen in Bayern bis zu 224 Milchkühen in Brandenburg. In den letzten Jahren sind besonders die Kuhbestände in Niedersachsen, aber auch in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gewachsen.


45 Prozent der Milchkühe in Beständen mit 100 und mehr Milchkühen


In Beständen mit 100 und mehr Milchkühen standen im Mai 2014 rund 45 Prozent der deutschen Milchkühe. Die Anzahl der Milchviehbetriebe mit über 500 Milchkühen stieg 2014 bundesweit von 434 auf 475 Betriebe. Deren Milchviehherde macht knapp 9 Prozent des deutschen Milchviehbestandes aus.

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