Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Rindermäster verdienen nur 14.000 Euro/Jahr; EU soll helfen

Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa/Cogeca hat sich diese Woche mit hochrangigen Vertretern der EU-Kommission getroffen, um auf die geringen Einkommen der EU-Rindfleischerzeuger aufmerksam zu machen und vor einer Wiederaufnahme der Freihandelsgespräche mit Mercosur zu warnen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa/Cogeca hat sich diese Woche mit hochrangigen Vertretern der EU-Kommission getroffen, um auf die geringen Einkommen der EU-Rindfleischerzeuger aufmerksam zu machen und vor einer Wiederaufnahme der Freihandelsgespräche mit dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur zu warnen. Dies hätte katastrophale Auswirkungen auf die europäische Landwirtschaft und insbesondere den Rindfleischsektor. Es wurden auch andere laufende bilaterale Freihandelsgespräche und ihre Auswirkungen auf den Rindfleischsektor angesprochen.

 

In dem Treffen mit den Kabinetten von Kommissar Hogan und Kommissarin Malmström sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Rindfleisch“ von Copa und Cogeca, Jean-Pierre Fleury: „Es bestehen ernste Probleme auf dem EU-Rindfleischmarkt. Der Sektor steht auf wackligen Füßen. Für spezialisierte Rindfleischerzeuger ist dieser Sektor die einzige Einkommensquelle in Gebieten, in denen keine anderen Tätigkeiten existieren.“

 

Laut  Fleury betragen die landwirtschaftlichen Einkommen in der EU im Schnitt nur die Hälfte des Durchschnittsniveaus. Rindfleischerzeuger erzielten besonders niedrige Einkommen in Höhe von rund 14.000 Euro jährlich. „Wir brauchen daher ein Instrument, mit dem die aktuelle Lage und neue Trends genau beobachtet werden können. Dies sollte in Form einer Beobachtungsstelle für den Rindfleischmarkt und regelmäßiger Treffen eingerichtet werden. Wir brauchen auch eine dynamische Exportstrategie sowie Exportlösungen durch Einbeziehung der Europäischen Investitionsbank, insbesondere da einige unserer wichtigsten Handelspartner ihre Schranken aufrechterhalten. Es wurde auch nur wenig Fortschritt bei der vollständigen Öffnung von Nicht-EU-Märkten für hochqualitative europäische Rindfleischexporte erzielt.“

 

Fleury betonte im Weiteren die Bedenken der europäischen Rindfleischerzeuger hinsichtlich der laufenden bilateralen Freihandelsgespräche, die den gewinnbringendsten Teil des EU-Rindfleischmarktes gefährden könnten. Dies sei die einzige Einkommensquelle für Rindfleischerzeuger.  „Die Kommission muss rasch tätig werden“, so Fleury.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.