Nachdem Ende Juli in einem Maststall im Westmünsterland rund 900 Schweine nach einem Lüftungsausfall verendet sind, wird das Thema zum Politikum. Der betroffene Betrieb wird vom Sohn des Bundestagsabgeordneten und Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Johannes Röring, geführt. Verschiedene Gruppen und politische Gegner Rörings nutzen den Vorfall inzwischen zu Wahlkampfzwecken aus.
Der Betriebsinhaber Christian Röring hat unterdessen ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Ursache des technischen Defekts klären soll. Wenn dieses vorliegt, wolle sich der Landwirt zu dem Vorfall äußern. Nach Angaben des WLV will Johannes Röring sich spätestens auf dem DBV-Veredlungstag in Senden am 10. September 2013 zu dem Vorfall äußern. Rörings Stall ist mit modernster Technik ausgestattet, unter anderem mit einem Luftwäscher. Die installierte Alarmanlage, die sich bei einer Störung automatisch aktivieren soll, hat aber offenbar nicht funktioniert. Der Borkener Kreisveterinär Dr. Albert Groeneveld wies darauf hin, dass es sich nicht um eine Vernachlässigung der Tiere oder um eine Pflichtverletzung des Tierhalters gehe, sondern um technisches Versagen.
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