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Rohstoff-Index unter Druck

Der Agrarrohstoff-Index der AMI für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe hat im Dezember 2011 mit 2,5 % deutlich nachgegeben. Die Erzeugerpreise für Weizen und Körnermais schwächten sich aufgrund fehlender Absatzmöglichkeiten im Vergleich zum November im Schnitt um rund 3 % ab und Schlachtkühe notierten sogar um 5 % niedriger als im Vormonat.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Agrarrohstoff-Index der AMI für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe hat im Dezember 2011 mit 2,5 % deutlich nachgegeben. Die Erzeugerpreise für Weizen und Körnermais schwächten sich aufgrund fehlender Absatzmöglichkeiten im Vergleich zum November im Schnitt um rund 3 % ab und Schlachtkühe notierten sogar um 5 % niedriger als im Vormonat. Moderater fielen indessen die Kurskorrekturen nach unten bei Rohmilch, Schlachtschweinen und Jungbullen aus, die rund 1 % ausmachten.

 

Insgesamt bewegte sich der Wert für die 13 im Index enthaltenen Agrarprodukte im langfristigen Vergleich allerdings immer noch auf vergleichsweise hohem Niveau, so die AMI weiter. Im Vorjahresvergleich ergibt sich für den Dezember ein Plus von 1 %. Die Preise für Schlachtkühe lagen um 17 % höher als im Dezember 2010 und Schlachtfärsen, Schlachtschweine und Rohmilch verteuerten sich zwischen 7 und 10 %. Demgegenüber wurde Brotweizen um 22 %, Futterweizen und Körnermais um 14 % sowie Raps um 10 % günstiger gehandelt als im Dezember 2010.

 

Für den Januar rechnen Marktteilnehmer mit jahreszeittypisch schwächeren Preisen bei Fleisch und Milch, aber stabilen bis festeren Tendenzen bei Getreide und Ölsaaten. Schweine der Handelsklasse E sind kurz vor Weihnachten und zum Jahresanfang 2012 stark unter Druck geraten und steuern im Januar einen Wert unterhalb der Marke von 1,50 Euro je kg SG an. Bei Milch dürften sich zusätzlich zum jahreszeitlich schwächeren Geschäftsverlauf die abgesenkten Trinkmilchkontrakte und die seit Anfang Dezember reduzierten Molkereiabgabepreise für abgepackte Butter in der Auszahlungsleistung niederschlagen. Bei Getreide und Ölsaaten sind die Kurse dagegen stabil bis fest gestimmt. Die Rallye für Ölsaaten, die bereits vor Weihnachten anfing, hielt auch zu Jahresbeginn an.

 

Im Jahresdurchschnitt 2011 erreichte der Agrarrohstoff-Index ein Plus von 19,1 % gegenüber 2010. Dabei hat der Teilindex für Getreide und Ölsaaten aufgrund der Preisrallye im Winter/Frühjahr 2011 weitaus stärker zugelegt als der Gesamtindex, nämlich um 41 %. Dagegen sind die Erlöse für tierische Produkte bei weitem nicht so stark gestiegen. Der Teilindex Fleisch schloss im Jahresmittel mit einem Plus von 11 % ab, und bei Rohmilch zog der Erzeugerpreis gegenüber 2010 um rund 13 % an. (ad)

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